Streit um autoarmes Quartier in der nördlichen Lange Straße

Die Diskussionen über die Umgestaltung der nördlichen Lange Straße in Offenburg nehmen Fahrt auf, nachdem die Grünen im April einen Vorschlag für ein „autoarmes Quartier“ in diesem Bereich gemacht haben. Diese Idee stößt jedoch auf Widerstand von der Bürgergemeinschaft Stadtmitte.

Die Bürgergemeinschaft vertritt die Ansicht, dass ein solches Vorhaben eine Benachteiligung der Anwohner und Gewerbetreibenden darstellen würde. Der Vorschlag der Grünen könnte dazu führen, dass Anwohner ihre eigenen Grundstücke nicht mehr erreichen könnten und vermietete Parkplätze Einschränkungen unterlägen. Zudem gibt es Bedenken, dass weitere Zufahrtsbeschränkungen in Kraft treten könnten, was die Bewegungsfreiheit der Bürger einschränken würde.

Sören Knoll von der Bürgergemeinschaft kritisiert auch die geplante Kompensation der Umgestaltung durch Baumcontainer. Dies würde nicht nur für Fußgänger zu Hindernissen führen, sondern auch den geplanten Freiraum nicht schaffen, den Anwohner sich gewünscht hatten.

Des Weiteren weist die Bürgergemeinschaft auf Probleme mit wildem Parken und zu schnellem Verkehr in der Alten Lange Straße hin. Es wird gefordert, dass die geltenden Regeln konsequent umgesetzt werden, um die Situation zu verbessern. Zudem wird auf die Notwendigkeit hingewiesen, dass die Attraktivität der Straße durch Schaffung von mehr Ordnung gesteigert werden könnte.

Die Diskussion um die Umgestaltung der nördlichen Lange Straße zeigt die verschiedenen Interessen und Bedenken der Bürger und Anwohner auf. Es bleibt abzuwarten, wie die Stadtverwaltung auf die verschiedenen Standpunkte reagieren wird und welche Lösungen letztendlich umgesetzt werden, um die Situation in diesem Bereich zu verbessern.