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Offenburger Flugplatz: Einigung der Parteien über Gewerbegebiet

Der Offenburger Gemeinderat hat entschieden, den Flugplatz abschnittsweise in ein weiteres Gewerbegebiet umzuwandeln. Dieser Schritt hat unterschiedliche Reaktionen von lokalen politischen Parteien und Listen hervorgerufen. Die Grünen setzen sich vehement für den Erhalt des Flugplatzes ein, da dieser für Hagelflieger, den Auftankvorgang von Polizeihubschraubern und schützenswerte Biotope wichtig ist. Sie betrachten die Schaffung eines neuen Gewerbegebiets als unnötig und plädieren für einen nachhaltigen Umgang mit der Flächenentwicklung, unter Berücksichtigung vorhandener Industriebrachen.

Die CDU hingegen möchte das Flugplatzareal kreativ für zukunftsweisende Branchen nutzen, da Offenburg unter einem Mangel an Gewerbeflächen leidet. Die Verbindung des Sonderlandeplatzes mit innovativen Unternehmen wird als wegweisend betrachtet, um die Kreativ- und Digitalwirtschaft zu fördern. Die Schaffung zusätzlicher Gewerbeflächen wird als essentiell für die Wirtschaftsstärke Offenburgs angesehen.

Die Freien Wähler argumentieren, dass Offenburg dringend Gewerbeflächen zur Entwicklung benötigt und das Flugplatzareal eine der wenigen Optionen dafür darstellt. Die Erweiterung von ansässigen Unternehmen sowie die Ansiedlung neuer Firmen sind entscheidend für die Finanzsituation und die zukünftige Entwicklung der Stadt. Die SPD lehnt die Nutzung des Flugplatzes aus klimapolitischen Gründen ab und unterstützt die schrittweise und ökologische Entwicklung des neuen Gewerbegebiets als alternativlose Option für die Stadtentwicklung.

Die FDP sieht das Flugplatzgelände als größtes Potenzial für ein neues Gewerbegebiet, betont jedoch die Notwendigkeit, den Flugplatz so lange wie wirtschaftlich vertretbar zu erhalten. Die AfD argumentiert, dass aufgrund politischer Entscheidungen auf höheren Ebenen kein sofortiger Handlungsbedarf für die Entwicklungen am Flugplatz besteht. Die Freien Bürger Offenburg setzen sich für den Erhalt des Flugplatzes als Naherholungsgebiet ein und erachten die Umnutzung von anderen Flächen als bevorzugte Option.

Die Linke strebt eine klimaneutrale Entwicklung Offenburgs bis 2035 an und sieht im Flugplatz und Gewerbegebiet eine Herausforderung für den Klimaschutz. Trotzdem wird der Erhalt des Flugplatzes aufgrund der Grünflächen bevorzugt, während die genaue Ausgestaltung des neuen Gewerbegebiets noch Informationen erfordert. Insgesamt spiegeln die unterschiedlichen Ansichten der Parteien und Listen in Offenburg die Komplexität und Diversität der städtischen Entwicklungspolitik wider.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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