Offenburg

Offenburg profitiert: 1,8 Millionen Euro für mehr Lebensqualität durch Schallschutzwände

Die Deutsche Bahn setzt ihr Engagement für weniger Lärm und eine höhere Lebensqualität in Offenburg fort. Im Rahmen des Lärmsanierungsprogramms des Bundes investiert sie rund 1,8 Millionen Euro in den Bau von zusätzlichen Schallschutzwänden mit einer Gesamtlänge von 897 Metern. Nach der Fertigstellung von drei Schallschutzwänden im Mai 2022 mit einer Gesamtlänge von 2.995 Metern kommen dieses Jahr weitere Wände entlang der Zähringerstraße, Königswaldstraße und des Freizeitbads hinzu. Die Förderung wurde durch eine Änderung der Richtlinie erweitert, sodass nun Gebäude, die vor 2015 gebaut wurden, förderberechtigt sind, im Gegensatz zu dem früheren Kriterium von vor 1974.

Hasan Ilhan, Leiter Lärmsanierung Südwest bei der DB InfraGO AG, betonte die Bedeutung des Lärmschutzes für die Anwohner:innen entlang der Bahnstrecke. Durch den Bau der Schallschutzwände konnten bereits rund 3230 Häuser und Wohnungen leiser gestaltet werden. Mit den aktuellen Maßnahmen sollen weitere 1440 Wohneinheiten vor dem Lärm der Züge geschützt werden. Auch Marco Steffens, Oberbürgermeister der Stadt Offenburg, lobte die Maßnahmen der Deutschen Bahn und zeigte sich erfreut darüber, dass weitere Lücken im Lärmschutz geschlossen werden.

Daniel Wom Webdesign

Die Schallschutzwände sind drei bis vier Meter hoch und bestehen aus hoch-schallabsorbierenden Leichtmetall-Elementen. Durch den Einsatz moderner, lärmgedämpfter Geräte soll der Bau von Anfang Juni bis Ende Juli reibungslos verlaufen. Neben den Schallschutzwänden sind auch passive Lärmsanierungsmaßnahmen wie der Einbau von Schallschutzfenstern oder -lüftern geplant, um eine umfassende Lärmdämmung zu gewährleisten. Die Eigentümer:innen der betroffenen Gebäude werden über Fördermöglichkeiten informiert.

Das Lärmsanierungsprogramm des Bundes besteht seit 1999 und hat bereits über 2 Milliarden Euro in die Lärmsanierung von über 2.255 Kilometern Schienenstrecke investiert. Allein im Jahr 2023 wurden weitere 20.800 Anwohner:innen entlang der Schienenwege vom Lärm entlastet. Bis 2030 sollen mehr als die Hälfte aller Anwohner:innen an bestehenden Schienenwegen vom Lärm vorbeifahrender Züge entlastet werden. Die Lärmsanierung wird als freiwillige Leistung des Bundes durchgeführt und umfasst neben Schallschutzwänden auch Maßnahmen wie den Einbau schalldichter Fenster und Lüfter.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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