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Grüner Wasserstoff: Wie die Region sich auf die Energie der Zukunft vorbereitet

Unter dem Titel „Grüner Wasserstoff – neue Energie für die Region?!“ fand an der Hochschule Offenburg ein Infoabend statt, der rund 100 Personen aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft anzog. Prof. Dr. Ulrich Hochberg und weitere Referenten informierten über den aktuellen Stand der Wissenschaft sowie konkrete Projekte und Planungen im Bereich Wasserstoff in der Region. Der Rektor der Hochschule, Prof. Dr. Stephan Trahasch, betonte die Bedeutung der ökologischen Transformation von Wirtschaft, Mobilität und Gesellschaft und stellte Fragen zur Gestaltung dieses Prozesses, zur Produktion und zum Transport von Wasserstoff sowie zu den Kompetenzen des Nachwuchses.

Prof. Dr. Ulrich Hochberg erklärte den Teilnehmern zu Beginn, was Wasserstoff ist und wies auf seine Bedeutung für die Dekarbonisierung von Mobilität und Industrie hin. Oliver Martini, Bürgermeister der Stadt Offenburg, unterstrich die Dringlichkeit von Maßnahmen in diesem Bereich. Verschiedene Unternehmen stellten ihre Aktivitäten vor, darunter die RMA Rheinau GmbH Co. KG, die den größten Wasserstoffprüfstand der Welt aufgebaut hat, und das E-Werk-Mittelbaden, das beim Ausbau des Fernwärmenetzes schon Anlagen für den Einsatz von Wasserstoff integriert. Die Ernst Umformtechnik GmbH arbeitet an der Entwicklung eines kostengünstigen Elektrolyseurs zur Wasserstoffherstellung.

Die Infrastruktur-Trägergesellschaft mbH & Co. KG (ITG) erläuterte die Fördermöglichkeiten für die Entwicklung und Nutzung von Wasserstofftechnologien. Badenova Netze bereitet sich auf eine mögliche Umstellung von Erdgas auf Wasserstoff vor und plant eine neue Wasserstoffleitung in Zusammenarbeit mit RWE. Mehrere Kooperationsprojekte sollen die Anbindung Südbadens an internationale Wasserstofferzeugungsprojekte ermöglichen. In einer Podiumsdiskussion und einem anschließenden Stehempfang hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, näher mit den Experten zu diskutieren und sich über die Wasserstoffforschung an der Hochschule Offenburg zu informieren. Die Veranstaltung stieß auf großes Interesse und Begeisterung bei den Gästen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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