U17-U-Boot auf letzter Fahrt: Große Herausforderungen auf dem Weg zum Technik-Museum in Sinsheim

Speyer: U-Boot U17 bekommt letzten Ehrenplatz im Technik-Museum

Speyer/Sinsheim – Das ausgemusterte U-Boot U17 begibt sich auf seine letzte Reise, um einen würdigen Platz im Technik-Museum in Sinsheim einzunehmen. Doch bevor das 500-Tonnen-Gefährt in seiner neuen Heimat ankommt, muss es zahlreiche Hindernisse überwinden. Der Transport des U-Boots kostet insgesamt zwei Millionen Euro und fordert eine logistische Meisterleistung.

Der lange Weg des U-Boots U17

Bereits vor mehr als einem Jahr wurde das U-Boot in Kiel auf einen Schwimmponton gehievt und startete seine Fahrt über den Rhein. Tausende Menschen verfolgten das spektakuläre Manöver entlang des Flusses, bevor das U-Boot schließlich in Speyer ankam.

Der Transport nach Sinsheim, 40 Kilometer entfernt, erfordert den Einsatz von schwerem Gerät und die Zusammenarbeit zahlreicher Experten. Straßen müssen angepasst, Züge gestoppt und Infrastrukturteile entfernt werden, um das U-Boot sicher ans Ziel zu bringen. Besonders knifflig wird es, wenn das U-Boot gedreht oder um 70 Grad gekippt werden muss, um Hindernisse zu überwinden.

Ein würdiges Zuhause im Museum

Nachdem das U-Boot am 28. Juli im Technik-Museum ankommen wird, planen Museumsvorstand und Bürgermeister eine große Feier zur Enthüllung des maritimen Oldtimers aus dem Jahr 1973. Museumsleiter Andreas Hemmer ist begeistert von der neuen Attraktion: „Das U-Boot ergänzt die marinegeschichtliche Perspektive im Museum und ermöglicht den Besuchern, ein solch beeindruckendes Fortbewegungsmittel aus nächster Nähe zu bestaunen.“

Dank der großzügigen Spenden von Unterstützern konnte das aufwendige Transportprojekt realisiert werden. Bis zur Ankunft im Museum werden Schaulustige entlang der Strecke erwartet, um dem U-Boot auf seiner letzten Reise beizuwohnen und ihm ein herzliches Willkommen zu bereiten.

Das U-Boot U17 wird somit nicht nur zu einem Bestandteil der maritimen Geschichte im Technik-Museum, sondern auch zu einem Symbol für die gemeinsame Anstrengung und den Enthusiasmus der Gemeinschaft, die hinter diesem einzigartigen Transportprojekt stand.