Die „Fiaccolata“, ein traditioneller Fackelzug der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung, macht im Jahr 2024 Halt im Neckar-Odenwald-Kreis. Diese symbolische Aktion erinnert an die Ursprünge des Rotkreuzgedankens und wird seit 1992 als „Licht der Hoffnung“ von verschiedenen Ländern nach Solferino in Norditalien getragen. Dort erlebte Henry Dunant, der Gründer des Roten Kreuzes, im Juni 1859 die grausame Schlacht von Solferino, die ihn dazu inspirierte, Verletzten unabhängig von ihrer Zugehörigkeit zu helfen. Diese Idee führte zur Gründung des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) und der Genfer Konventionen.
Der Fackelzug startete am 14. Februar beim Landesverband Sachsen-Anhalt und wird seither von Freiwilligen durch die DRK-Landes- und Kreisverbände getragen. Die Transportmethoden variieren dabei von traditionellen Fackelträgern über Rollerfahrer des Kreisverbands St. Ingbert bis hin zu Oldtimern der Rotkreuz-Organisationen. Nachdem die Fackel bereits durch verschiedene Regionen wie das Saarland, Baden-Württemberg und Hessen gewandert ist, wird sie am 24. Juni schließlich in Solferino eintreffen.
Im Neckar-Odenwald-Kreis wird die Fackel vom DRK-Kreisverband Mosbach übernommen und feierlich empfangen. Ehrenpräsident Ludwig Prinz von Baden und Präsident Gerhard Lauth nehmen das Licht auf Schloss Zwingenberg entgegen. Anschließend wird die Fackel von Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen zum DRK-Kreisverband Buchen gebracht, wo sie an symbolträchtigen Orten wie dem Buchener Wartturm übergeben wird. Die Reise der Fackel setzt sich dann durch weitere Regionen wie Thüringen und Bayern fort, bevor sie schließlich ihr Ziel in Solferino erreicht.
Diese traditionelle Aktion der Rotkreuzbewegung dient nicht nur der Erinnerung an die humanitären Werte des Roten Kreuzes, sondern auch der Solidarität und Unterstützung für Verletzte und Hilfsbedürftige weltweit. Die Fiaccolata 2024 ist somit nicht nur eine symbolische Reise, sondern auch ein Ausdruck der Verbundenheit und des Engagements der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung für humanitäre Belange.
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