Mückenalarm in BW: Was gegen die gefährlichen Tigermücken und Kriebelmücken hilft

Stechmückenplage und Hochwasserfolgen: Gemeinsame Maßnahmen gegen die Insekten

Die aktuellen schwül-warmen Bedingungen nach dem Hochwasser in Baden-Württemberg haben nicht nur zu Überflutungen geführt, sondern bieten auch ideale Brutstätten für Stechmücken. Diese Plage betrifft nicht nur die typischen heimischen Arten wie die Schnake, sondern auch exotische Varianten wie die Asiatische Tigermücke, die in Südostasien beheimatet ist und sich zunehmend in unseren Gefilden ausbreitet. Die Kriebelmücke, deren Biss schmerzhaft sein kann, wird ebenfalls durch den Klimawandel begünstigt und sorgt zusätzlich für Unbehagen.

Die Gefahr von Mückenstichen geht jedoch über ein lästiges Jucken hinaus. Die Asiatische Tigermücke kann Krankheiten wie das Denguefieber übertragen, was bei uns zwar bisher selten vorkommt, aber durch den Klimawandel und den zunehmenden Reiseverkehr an Bedeutung gewinnt. Daher ist es wichtig, präventive Maßnahmen zu ergreifen, um Mückenstiche zu vermeiden.

Experten raten dazu, in den Abendstunden und tagsüber Kleidung zu tragen, die die Haut bedeckt, und spezielle Insektensprays zu verwenden. Zitrus- und Kräuterduftkerzen können ebenfalls hilfreich sein, um Mücken fernzuhalten. Es ist auch wichtig, keine offenen Wasseransammlungen wie Regentonnen oder Gießkannen zu haben, da diese als Brutstätten für Mückenlarven dienen.

Neben den negativen Auswirkungen auf den Menschen haben Mücken auch eine wichtige ökologische Funktion. Sie dienen als Nahrungsquelle für verschiedene Tiere wie Vögel, Fledermäuse und Libellen, die durch das Insektensterben ohnehin schon unter Nahrungsmangel leiden. Darüber hinaus sind Mückenlarven eine wichtige Nahrungsquelle für Fische und Amphibien, und sie tragen zur Filterung von Gewässern bei.

Es ist wichtig zu verstehen, dass Mücken nicht nur lästige Schädlinge sind, sondern auch eine wichtige Rolle im ökologischen Gleichgewicht spielen. Daher sollten Maßnahmen ergriffen werden, um einerseits die Ausbreitung von Mücken zu kontrollieren und andererseits ihre Bedeutung für das Ökosystem zu würdigen.