Vorfall | Sonstiges |
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Ort | Sindelfingen |
Ursache | wirtschaftliche Herausforderungen |
Baden-Württemberg ist Heimat zahlreicher großer Familienunternehmen und tatsächlich global führender Marken. Zu den bekanntesten Unternehmen zählen unter anderem Mercedes-Benz, Bosch sowie die Schwarz-Gruppe, die hinter Lidl und Kaufland steht. Besonders in der Automobil- und Maschinenbauindustrie haben es die Produktionsstätten in dieser Region oft zu großen Ausmaßen gebracht.
In diesem Kontext sticht das Mercedes-Benz-Werk in Sindelfingen, im Kreis Böblingen, hervor. Es gilt als die drittgrößte Fabrikanlage Deutschlands und hat eine über hundertjährige Geschichte, deren Grundstein im Jahr 1915 gelegt wurde. Mit einer Fläche von 2,95 Quadratkilometern und einer Produktionsfläche von etwa 1,3 Quadratkilometern beschäftigt das Werk rund 35.000 Mitarbeiter, von denen etwa 21.500 in der Produktion tätig sind. Diese Mitarbeiterzahl entspricht in etwa der Einwohnerzahl von Städten wie Balingen und Zweibrücken.
Produktion und Modellpalette
Das Werk in Sindelfingen ist für die Produktion einer Vielzahl von Modellen bekannt, darunter die E-Klasse Limousine, das E-Klasse T-Modell, der CLS, der EQS, der GLC, die S-Klasse sowie die Mercedes-Maybach S-Klasse und verschiedene Mercedes-AMG Modelle, einschließlich des AMG GT und des AMG GT 4-Türers. Es ist eine beeindruckende Facette des Standorts, dass die Produktion dort bereits seit 1924 läuft.
Zusätzlich zu den Produktionsanlagen beherbergt das Werk auch ein Forschungs- und Entwicklungszentrum, ein Mercedes-Kundencenter sowie ein Kompetenzzentrum für Fahrzeugsicherheit. Ein historischer Meilenstein wurde erreicht, als im Februar 2023 das 22-millionste Fahrzeug vom Band lief. Ursprünglich 1915 als Produktionsstätte für Flugzeuge und Flugzeugmotoren gegründet, fand 1926 eine Fusion mit Benz & Cie statt, die den Grundstein für den heutigen Konzern legte. Bis 2015 wurde das Sindelfinger Werk als das umsatzstärkste der Mercedes-Benz-Werke angesehen, bis es im Folgejahr von Bremen überholt wurde.
Im Jahr 2020 wurde die modernste Montagehalle der Welt, die „Factory 56“, eröffnet, die speziell für die Produktion der S-Klasse und seit 2021 des elektrisch betriebenen EQS vorgesehen ist. Angesichts wirtschaftlicher Herausforderungen wurde die Fahrzeugproduktion in Sindelfingen im August 2023 temporär gedrosselt.
Für das Werk in Sindelfingen ist es von Bedeutung, dass es die gesamte Bandbreite moderner Antriebstechnologien abdeckt. Dies umfasst klassische Verbrennungsmotoren, Plug-in-Hybride und Elektrofahrzeuge. Interessanterweise werden die EQ-Modelle flexibel auf derselben Produktionslinie wie Fahrzeuge mit konventionellen Antrieben hergestellt, wie Mercedes-Benz darstellt.
Das Volkswagenwerk in Sindelfingen steht klar im Zentrum der Mercedes-Benz-Fabriklandschaft und zeigt, wie weitreichend und diversifiziert die Produktionsmöglichkeiten in einem der größten Industriezentren Deutschlands sind, wie Merkur berichtet.
Ort des Geschehens
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