Mannheimer Polizist Rouven Laur durch Messerangriff getötet – Schweigeminute am Freitag geplant.

Die tödliche Messerattacke auf einen Polizisten in Mannheim hat tiefe Bestürzung ausgelöst. Unter dem Eindruck dieser Tragödie wurde im Bundestag in Berlin eine Schweigeminute für den verstorbenen Beamten abgehalten. Am kommenden Freitag ist eine landesweite Schweigeminute geplant, bei der die gesamte Bevölkerung eingeladen ist, sich zu beteiligen. Der Polizist Rouven Laur wurde bei einer islamkritischen Kundgebung angegriffen und später seinen Verletzungen erlegen.

Der mutmaßliche Täter, ein 25-jähriger afghanischer Staatsbürger, wurde von einem anderen Polizisten angeschossen und konnte bisher aufgrund seiner Verletzungen nicht vernommen werden. Die Bundesanwaltschaft hat die Ermittlungen übernommen. Im Bundestag wurde bereits mit einer Schweigeminute an den verstorbenen Polizisten erinnert. Parlamentspräsidentin Bärbel Bas betonte, dass der Polizist sein Leben im Einsatz für die Verteidigung der Meinungsfreiheit gegeben habe, ein grundlegendes Prinzip in einer freiheitlichen Demokratie.

In Folge der Attacke wurden Spenden in Höhe von über 530.000 Euro gesammelt, um den Angehörigen von Rouven Laur Unterstützung zukommen zu lassen. Die Spendenaktion läuft bis zum 2. Juli und wird über die Polizeistiftung des Landes Baden-Württemberg abgewickelt. Ein Spendenkonto für verletzte Beamte und Hinterbliebene von getöteten Polizeibeamten wurde eingerichtet. Bürgerinnen und Bürger können zudem im Kondolenzbuch der Stadt Mannheim ihre Anteilnahme ausdrücken. Oberbürgermeister Christian Specht äußerte sein tiefes Mitgefühl und Entsetzen über den brutalen Verlust des jungen Polizisten.