Untersuchung von Vorfall in Mannheim: Staatsanwaltschaft prüft Anzeigen gegen Polizisten

Untersuchung der Vorfälle nach tragischem Messerangriff in Mannheim

Nach einem bedauerlichen Vorfall auf dem Mannheimer Marktplatz Ende Mai, bei dem ein 25-jähriger Afghane sechs Männer mit einem Messer verletzte, darunter auch der Polizist Rouven Laur, der später seinen Verletzungen erlag, wird nun gegen sechs an dem Einsatz beteiligte Polizisten ermittelt. Die Staatsanwaltschaft Mannheim prüft sechs Anzeigen, die von unbeteiligten Personen gestellt wurden und mutmaßlich auf dem im Internet kursierenden Videomaterial des Vorfalls basieren.

Die Videos der Tat lösten heftige Kritik aus, insbesondere in sozialen Netzwerken, wo der Polizei unter anderem zögerliches Verhalten und planloses Vorgehen während des Angriffs vorgeworfen wurde. Zusätzlich ermittelt die Staatsanwaltschaft Karlsruhe gegen einen weiteren Polizisten im Zusammenhang mit dem Vorfall.

Ein weiterer Polizist schoss den Angreifer nieder und musste anschließend operiert werden. Der Beamte lag im Koma und konnte zunächst nicht vernommen werden. Die Staatsanwaltschaft Karlsruhe bestätigte ebenfalls Ermittlungen gegen den Polizisten, der geschossen hat, was in Fällen von Schusswaffengebrauch üblich ist. Es wird klargestellt, dass die sechs Anzeigen nicht gegen den Beamten gerichtet sind, der den Schuss abgegeben hat.