Speyer: U-Boot U17 wird über Rhein und Neckar transportiert
Ein ungewöhnliches Spektakel erwartet die Bewohner entlang des Rheins und Neckars, wenn das U-Boot U17 seine Reise fortsetzt. Diesmal nicht auf dem Land, sondern auf dem Wasser. Mit Mannheim als erstes Etappenziel, wird der 350 Tonnen schwere Koloss auf einem Ponton den Flüssen entlang transportiert. Dabei muss das neun Meter hohe U-Boot immer wieder auf die Seite gekippt werden, um unter den Brücken hindurch zu passen.
Interessant wird es am Montag, wenn das U-Boot die berühmte Alte Brücke in Heidelberg passiert. Viele Schaulustige werden vermutlich am Ufer stehen, um dieses ungewöhnliche Ereignis zu beobachten. Der Transport des U-Bootes durch die Gewässer wird insgesamt vier Wochen dauern, mit geplanten Stopps in Eberbach und Haßmersheim. Von dort aus wird das U-Boot für den Straßentransport vorbereitet, der am Sonntag, den 14. Juli, beginnen soll.
Das U-Boot-Projekt, das insgesamt rund zwei Millionen Euro verschlingen wird, ist eine beeindruckende logistische Leistung. Im vergangenen Jahr wurde das U-Boot von Kiel nach Speyer gebracht und seitdem für den Weitertransport vorbereitet. Auf dem Weg nach Sinsheim mussten verschiedene Anpassungen vorgenommen werden, darunter das Entfernen alter Batterien und Gewichte, um das U-Boot leichter zu machen. Das Projekt wird größtenteils durch Spenden finanziert.
Das U-Boot U17 ist nicht nur ein historisches Artefakt, sondern auch ein Symbol für die Ingenieurskunst und die Fähigkeit, selbst die ungewöhnlichsten Transportwege zu meistern. Die Bevölkerung der Region verfolgt gespannt und mit großem Interesse den Fortschritt des ungewöhnlichen Transports, der seine beeindruckende Reise durch die Wasserwege fortsetzt.