Dr. Christian Bartelt wurde kürzlich zum Universitätsprofessor an der Technischen Universität Clausthal ernannt. Die Präsidentin der Universität, Dr.-Ing. Sylvia Schattauer, begrüßte seine Rückkehr und hob seine beeindruckende akademische Laufbahn hervor. Bartelt hat Informatik an der Technischen Universität Kaiserslautern studiert und war dort als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Arbeitsgruppe Softwarearchitektur tätig. Im Jahr 2007 trat er erstmals an die TU Clausthal ein, promovierte 2011 und forschte anschließend als Postdoc am Institut für Software- und Systems Engineering (ISSE).
Nach seiner Zeit in Clausthal lehrte Bartelt auch an der Universität Hildesheim und wechselte 2015 an die Universität Mannheim. Dort leitete er eine eigene Forschungsgruppe mit dem Titel „AI Systems Engineering“. Ab 2018 übernahm er die Geschäftsführung des Institute for Enterprise Systems (InES) an der Universität Mannheim. Gleichzeitig war er als „Invited Professor“ an der Babes-Bolyai-Universität in Klausenburg, Rumänien, aktiv, was er durch die Gründung einer Erasmus-Kooperation ermöglichte.
Forschungsschwerpunkt auf Künstlicher Intelligenz
Christian Bartelt bringt umfangreiche Erfahrung in der Gründung und Betreuung von Software-Start-Ups mit, die sich auf Künstliche Intelligenz (KI) spezialisiert haben. Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf datenzentrierten Methoden und Architekturen für KI in softwareintensiven Systemen. Insbesondere konzentriert er sich auf Maschinelles Lernen, generative KI, autonome Systeme sowie die Sicherheit und Vertrauenswürdigkeit von KI-Systemen.
Die Entwicklung und Anwendung von KI wird nicht nur an der TU Clausthal vorangetrieben, sondern auch an anderen führenden Institutionen, wie der Technischen Universität München (TUM). An der TUM legt man besonderen Wert auf interdisziplinäre Forschung in Bereichen wie autonome Fahrzeuge, Robotik und medizinische Technologien. Diese Initiativen umfassen auch die Untersuchung der gesellschaftlichen Folgen von KI und den Dialog mit der Öffentlichkeit, um Transparenz zu schaffen. Zahlreiche Institute an der TUM konzentrieren sich auf die Untersuchung von KI-Anwendungen in verschiedenen Fachgebieten.
Künstliche Intelligenz in der Hochschulbildung
Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Hochschulbildung wird ebenfalls aktiv gefördert, wie das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) feststellt. Seit Ende 2021 unterstützt das BMBF im Rahmen der Bund-Länder-Initiative „Künstliche Intelligenz in der Hochschulbildung“ eine Vielzahl von Projekten. Diese Projekte zielen darauf ab, Studiengänge und intelligente Assistenzsysteme sowie KI-basierte Lern- und Prüfungssysteme zu entwickeln.
Darüber hinaus wird im Rahmen des KI-Aktionsplans des BMBF die KI als Schlüsseltechnologie für die zukünftige Entwicklung betrachtet. Die Initiative fördert die digitale Transformation und unterstützt Einrichtungen wie das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), das 1988 gegründet wurde, sowie regionale Forschungsverbünde, die sich auf maschinelles Lernen, Computer Vision und Robotik spezialisieren.
Dr. Christian Bartelt wird somit nicht nur an der TU Clausthal, sondern auch im Rahmen der nationalen und internationalen KI-Forschungslandschaft eine bedeutende Rolle spielen. Die Universität heißt ihn herzlich willkommen und sieht in seiner Expertise eine Bereicherung für die zukünftige Forschung und Lehre im Bereich der Künstlichen Intelligenz.
Für mehr Informationen über die Ernennung von Dr. Bartelt besuchen Sie bitte die TU Clausthal. Informationen zur KI-Forschung an der TUM finden Sie auf der Seite der Technischen Universität München. Weitere Details zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Hochschulbildung finden Sie beim Bildungsserver.