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Tod eines Polizisten in Mannheim: Bundesanwaltschaft sieht islamistisches Motiv

Nach der tödlichen Messerattacke in Mannheim hat die Bundesanwaltschaft Ermittlungen aufgenommen. Die oberste deutsche Anklagebehörde geht davon aus, dass der Täter eine religiöse Motivation hatte und islamkritische Menschen angriff, um ihnen ihr Recht auf freie Meinungsäußerung abzuerkennen. Bundesjustizminister Marco Buschmann äußerte sich zu dem Vorfall und betonte die fortwährende Bedrohung durch religiösen Fanatismus und radikalen Islamismus. Die Prävention solcher Taten und die Strafverfolgung haben für die deutschen Sicherheitsbehörden und die Justiz weiterhin höchste Priorität.

Die tragischen Ereignisse ereigneten sich, als ein 25-jähriger Mann mit afghanischer Staatsbürgerschaft während einer Veranstaltung der islamkritischen Bewegung Pax Europa auf dem Mannheimer Marktplatz ein Messer zog und sechs Männer, darunter einen 29-jährigen Polizisten, verletzte. Der Polizist erlag später seinen Verletzungen. Der Täter wurde von einem weiteren Polizisten gestoppt. Der Vorfall könnte in Verbindung mit der islamkritischen Veranstaltung stehen, bei der auch das Vorstandsmitglied Michael Stürzenberger verletzt wurde. Es wird vermutet, dass der Angreifer die Slogans am Stand der rechtspopulistischen Bewegung in Betracht zog.

Bisher war der Täter aus gesundheitlichen Gründen nicht vernehmungsfähig. Die Ermittler erhoffen sich weitere Erkenntnisse aus der Auswertung gefundener Datenträger in seiner Wohnung. Der Täter kam 2013 als Teenager nach Deutschland, stellte einen Asylantrag, der 2014 abgelehnt wurde. Trotzdem wurde ein Abschiebeverbot verhängt. Der Täter lebte zuletzt mit seiner Ehefrau und zwei Kleinkindern in Heppenheim. Die Ermittlungen sollen Aufschluss über die genauen Hintergründe des Vorfalls geben.

Die politische Reaktion auf die Tat war geprägt von Bestürzung und Forderungen nach einem konsequenten Vorgehen gegen Extremisten. Bundeskanzler Olaf Scholz betonte die Bedeutung der Demokratie und des Schutzes der Meinungsfreiheit. Hamburg forderte eine intensivere Prüfung von Abschiebemöglichkeiten für Straftäter und Gefährder. Die politische Debatte um Gewalt gegen Polizisten und Maßnahmen gegen Extremismus wurde breit diskutiert und forderte ein entschiedenes Handeln.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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