Jahrelanger Rechtsstreit um Windpark: Aktuelle Entwicklung im Länge-Höhenzugprojekt

Der geplante Windpark auf dem Höhenzug Länge zwischen Donaueschingen und Hüfingen zieht sich bereits seit Jahren hin. Dies liegt zum einen an Ungereimtheiten bei den notwendigen Genehmigungen, die Zeit in Anspruch nahmen, und zum anderen an einer Klage des Umweltverbandes Naturschutzinitiative vor dem Verwaltungsgerichtshof (VGH) Baden-Württemberg in Mannheim. Die Klage zielt auf den Schutz bedrohter Vogel- und Fledermausarten sowie auf Sicherheitsleistungen für den Rückbau der Windkraftanlagen ab.

Das Landratsamt Schwarzwald-Baar und das Regierungspräsidium Freiburg waren für die erforderlichen Genehmigungen zuständig. Aufgrund eines Fehlers, wonach das Verfahren in zwei Genehmigungen aufgeteilt wurde, musste der Prozess 2019 neu gestartet werden. Das Singener Unternehmen Solarcomplex plant den Bau von sechs Windrädern auf der Länge mit einer Leistung von je 5,7 Megawatt, um 60 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr zu erzeugen.

Laut Kreis-Forstamtsleiter Frieder Dinkelaker sind die Leitungen verlegt und die Flächen geebnet. Die gerodeten Flächen sollen nach Abschluss der Arbeiten wieder begrünt werden. Es wird betont, dass nicht mehr gerodet wurde als genehmigt, da sowohl die Rodung als auch die Aufforstung Kosten verursachen. Der Bau des Windparks ist für die zweite Jahreshälfte geplant, jedoch hängt dies von einer Entscheidung des VGH über die anhängige Klage ab, die voraussichtlich im Laufe des Jahres getroffen wird.