Der Sommer steht vor der Tür, und Hobbysportler sollten sich bewusst sein, dass sportliche Aktivitäten bei hohen Temperaturen gefährlich werden können. Experten warnen vor den klimabedingten Gesundheitsrisiken, die mit dem Klimawandel einhergehen. Sven Schneider, ein Wissenschaftler der Universität Mannheim, betont, dass der Breitensport aufgrund des Klimawandels nicht mehr so sicher ausgeübt werden kann wie zuvor.
Der Klimawandel stellt eine reale Gefahr für Sporttreibende dar, so Schneider. Insbesondere Hitzewellen, also Perioden mit Temperaturen über 30 Grad, sind besorgniserregend. Die Anzahl solcher Tage ist in den letzten Jahren gestiegen, was die Gefahr für Hobbysportler erhöht. Sowohl Outdoor- als auch Indoor-Sport in nicht-klimatisierten Hallen können aufgrund der extremen Belastungen, Hitze und hoher Luftfeuchtigkeit zu lebensbedrohlichen Situationen wie einem Hitzschlag führen.
Der Temperaturanstieg im Sommer wirkt sich vor allem auf den Breitensport aus. David Kozlowski vom Landessportbund Berlin erklärt, dass die Nachfrage nach Tennisplätzen im Sommer sinkt und Turniere möglicherweise abgesagt werden müssen. Die mit dem Klimawandel verbundenen Risiken werden von Schneider in direkte und indirekte Risiken kategorisiert. Dazu gehören Hitze, Extremwetterereignisse, Zunahme der UV-Strahlung und Inhalations-, Infektions- sowie mentale Risiken.
In Anbetracht dieser Risiken sollten Hobbysportler im Sommer besonders vorsichtig sein und auf ihre Gesundheit achten. Es ist ratsam, sportliche Aktivitäten den klimatischen Bedingungen anzupassen und sich bewusst zu machen, wie der Klimawandel das Sporttreiben beeinflussen kann. Angemessene Vorsichtsmaßnahmen können dazu beitragen, Gesundheitsrisiken beim Sport im Sommer zu minimieren.