Mannheim

Hintergründe zur spektakulären Gefangenenbefreiung in Ludwigshafen

Der Fall der spektakulären Flucht eines Insassen der JVA Mannheim nach einem Arzttermin in Ludwigshafen hat bundesweit für Schlagzeilen gesorgt. Zwei mutmaßliche Fluchthelfer müssen sich nun vor Gericht verantworten. Ein 21 Jahre alter Mann soll dem Gefangenen nach einem Arzttermin vor dem Klinikum Ludwigshafen zur Flucht verholfen haben. Der Tatverdächtige stand mit einem Roller bereit, als der Gefangene sich nach einem Besuch im Klinikum von seinen Bewachern losriss. Der Angeklagte soll mit dem Gefangenen davongefahren und dabei auch mit einer Schreckschusspistole in die Luft geschossen haben, was den Vorwurf des unerlaubten Waffenbesitzes nach sich zieht. Der 21-Jährige sitzt seit seiner Festnahme in Untersuchungshaft.

Zusätzlich zu den beiden Fluchthelfern ist auch eine Gefängnismitarbeiterin angeklagt. Sie wird beschuldigt, dem Häftling bereits vor seiner Flucht ein Handy besorgt zu haben, mit dem er laut Staatsanwaltschaft seine Befreiung organisiert hat. Den beiden Angeklagten wird unter anderem vorgeworfen, Vollstreckungsbeamte angegriffen zu haben sowie Gefangenenbefreiung. Der JVA-Mitarbeiterin wird zusätzlich Strafvereitelung im Amt vorgeworfen, weshalb sie derzeit vom Dienst suspendiert ist.

Der entflohene Häftling wurde Ende Dezember zusammen mit seinem Fluchthelfer in einem Hotel in Weinheim festgenommen. Zur Hauptverhandlung sind laut Gericht vier Zeugen geladen, darunter die ermittelnden Polizeibeamten. Die Gerichtsverhandlung ist auf einen einzigen Verhandlungstag angesetzt.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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