Der TSV 1860 München hat einen Trainerwechsel vorgenommen und sich von Maurizio Jacobacci getrennt. Die Bekanntgabe der Trennung erfolgte am Dienstag, nach einer enttäuschenden Leistung in der bisherigen Saison. Unter Jacobacci, der im Februar das Traineramt übernommen hatte, konnte die Mannschaft ihre Leistungen nicht in Punkte ummünzen und lag zu diesem Zeitpunkt auf dem 15. Tabellenplatz in der Dritten Liga. Auch die letzten sechs Pflichtspiele gingen größtenteils verloren, darunter ein peinliches Aus im Landespokal gegen den FC Pipinsried, einen Fünftligisten. Diese Ergebnisse führten letztendlich dazu, dass der Verein die Reißleine zog und Frank Schmöller, den bisherigen U21-Trainer, als interimistischen Trainer bis zur Winterpause einsetzte, wie Süddeutsche berichtet.
Die Situation eskalierte weiter, als der TSV 1860 München mit einem katastrophalen 0:4 gegen den 1. FC Saarbrücken in die Rückrunde startete und die Unzufriedenheit innerhalb der Mannschaft wuchs. Torhüter Marco Hiller äußerte seine Frustration über die Spielweise. In der Folge wurde Argirios Giannikis, der als Cheftrainer verantwortlich war, ebenso wie Co-Trainer Franz Hübl entlassen. Dies geschah nach einer Phase, in der der Verein nur sechs Punkte Vorsprung auf den ersten Nichtabstiegsplatz hatte, und in den letzten fünf Spielen der Hinrunde nur vier Punkte sammeln konnte, wie Kicker berichtet.
Der neue Trainer und erste Ergebnisse
Patrick Glöckner wurde als neuer Cheftrainer vorgestellt und übernahm die Mannschaft. Der ehemalige Trainer von Hansa Rostock, Waldhof Mannheim und Chemnitzer FC leitete das Training erstmals am Dienstag. Sein Debüt gab es in der Partie gegen den FC Ingolstadt, die am 8. Februar 2025 im Grünwalder Stadion stattfand und vor 15.000 Zuschauern stattfand. Das Spiel endete mit einem 1:1-Unentschieden.
In dieser Begegnung erzielte Maximilian Wolfram in der 64. Minute die Führung für 1860 München, nachdem der Ingolstädter Torwart Pelle Boevink einen Schuss aus spitzem Winkel hätte halten müssen. Nur fünf Minuten später gelang Ingolstadt durch Sebastian Grönning der Ausgleich per Kopf. In der Nachspielzeit hätte Soichiro Kozuki den Sieg für 1860 München sichern können, doch Boevink parierte den entscheidenden Schuss.
Die aktuelle Situation der Löwen
Der FC Ingolstadt bleibt auch nach diesem Spiel seit nunmehr sieben Spielen ungeschlagen. Für den TSV 1860 München bleibt die Situation angespannt, da die Erwartung an die Mannschaft im Vergleich zu den bisherigen Leistungen weiterhin hoch ist. Es bleibt abzuwarten, ob Glöckner der Mann ist, der die Löwen in der Tabelle nach oben führen kann, und ob sich die Mannschaft unter seiner Leitung stabilisieren wird.
Die nächsten Spiele werden entscheidend sein, um zu sehen, ob die taktischen Veränderungen und die neue Führungspersönlichkeit von Glöckner den gewünschten Erfolg bringen können. Der Druck auf den neuen Trainer ist spürbar, und die Erwartungen der Fans sind hoch.