Fristlose Kündigung wegen Wohnungsumzug: Bürgergeld-Empfängerin Petra riskiert alles

In der RTL ZWEI Sendung „Hartz und herzlich“ riskiert Petra alles für einen Umzug, indem sie die Kündigungsfrist ihrer alten Wohnung nicht einhält. Als Bürgergeld-Empfängerin lebt sie am Existenzminimum, wobei die monatlichen 563 Euro oft nicht ausreichen, um die Lebenshaltungskosten zu decken, einschließlich der Miete. Das Finden einer bezahlbaren Wohnung stellt viele Bürgergeld-Empfänger vor eine große Herausforderung. Daher ist Petra erleichtert, als sie endlich eine neue Wohnung findet, jedoch geht sie ein erhebliches Risiko ein, um den Umzug zu beschleunigen. Sie verlässt Mannheim, wo sie mit ihren Kindern Pascal und Selina gelebt hat, um mit einem Neuanfang in Dessau zu starten, da ihr Freund dort lebt und der Familie eine Wohnung in seinem Mehrfamilienhaus verschafft hat. Das Problem liegt darin, dass Petra die dreimonatige Kündigungsfrist ihrer aktuellen Wohnung nicht einhalten kann.

Petra und ihre Familie lebten fünf Jahre lang in einer von Schimmel befallenen Wohnung in Mannheim. Trotz Bedenken des Hausmeisters Michael, der den schnellen Auszug befürchtet, entscheiden sie sich dennoch, sofort umzuziehen. Aufgrund der belastenden Erfahrungen in der alten Wohnung möchten sie keinen Tag länger dort verbringen. Pascal, der Sohn von Petra, hebt hervor, dass sie über die Jahre nur Negatives erlebt haben und nun die Chance haben, anderswo hinzuziehen. Michael weist darauf hin, dass es Gesetze gibt, die eingehalten werden müssen, woraufhin Petra jedoch selbstbewusst erklärt, dass sie im Falle von Schwierigkeiten einen Rechtsanwalt einschalten werde.

Laut dem Mietrecht kann ein Mietverhältnis bei nicht fristgerechter Kündigung bestehen bleiben, was bedeutet, dass der Vermieter die Miete auch dann verlangen kann, wenn die Mieter die Wohnung bereits verlassen haben. Es gibt jedoch bestimmte Gründe, die eine fristlose Kündigung rechtfertigen, wie zum Beispiel eine hohe Schimmelbelastung. In einem vergangenen Vorfall bei „Hartz und herzlich“ wurde eine Bürgergeld-Empfängerin gezeigt, die ihren Job in einer Putzfirma aufgrund eines geringfügigen Fehlers verlor.