Die geheime Welt der Privaten Militärunternehmen: Von der Dekolonisierung bis zur Gegenwart

Im Rahmen des Programms für das Frühjahrssemester 2024 des Fördervereins des Historischen Instituts (FHI) steht ein Abendvortrag mit dem Thema „Private Military Companies und die postimperiale Staatenwelt“ auf dem Programm. Dieser Vortrag widmet sich einem einzigartigen Akteur, der während der Phase der Dekolonisierung entstand und im transnationalen Raum zwischen aufstrebenden Nationalstaaten aktiv war – den Private Military Companies (PMC). Die Bezeichnung PMC umschreibt eine Organisationsstruktur privatisierter Gewalt, die gemäß ökonomischer Logik geformt ist.

In den Jahren zwischen 1967 und 1980 formierte sich die erste Generation von PMCs, die hauptsächlich in der ehemaligen britischen imperialen Einflusssphäre tätig war. Bedeutende Unternehmen dieser Zeit waren Watchguard Ltd., Keenie Meenie Services Ltd. und Security Advisory Services Ltd. Der Vortrag wird sich mit dem Kontext, den Strukturen und den Einsätzen dieser Pioniergeneration von PMCs befassen, um einen Einblick in die historischen Ursprünge einer aktuellen sicherheitspolitischen Herausforderung zu ermöglichen – „der Vorgeschichte unserer Gegenwart“.

Die Veranstaltung verspricht daher, tiefgreifende Einblicke in eine facettenreiche Thematik zu bieten, die von historischer Relevanz bis hin zu aktuellen sicherheitspolitischen Entwicklungen reicht. Durch die Untersuchung der Ursprünge und Anfänge von PMCs wird eine Brücke geschlagen zwischen vergangenen Ereignissen und den Herausforderungen, mit denen politische Entscheidungsträger und Experten heute konfrontiert sind. Der Abendvortrag verspricht somit, nicht nur informativ, sondern auch inspirierend zu sein, da er das Verständnis für die komplexe Welt der privatisierten Sicherheitsdienste vertieft und aufzeigt, wie diese die heutige Staatenwelt beeinflussen.