Mannheim steht am Wochenende im Zeichen des Protests, mit gleich drei angemeldeten Demonstrationen, was bei den Einzelhändlern zunehmende Besorgnis auslöst. Besonders Feinkostladen-Besitzer Kantharat Elzer beklagt, dass seine Kunden Samstags die Innenstadt meiden. Die zahlreichen Kundgebungen, darunter solche für Palästinenser und Fridays for Future, ziehen Tausende an, was zu lauten Umleitungen und Straßenblockaden führt. Händler fürchten, dass Kunden zu den großen Einkaufszentren im Umland abwandern, da die Atmosphäre in der Innenstadt zunehmend unter Druck gerät.
Der Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Rhein-Neckar, Manfred Schnabel, hebt zwar die Wichtigkeit der Versammlungsfreiheit hervor, kritisiert aber die starken Einschränkungen bei der Zufahrt zur City an Demonstrationstagen. Zudem berichten einige Einzelhändler von einer bedrohlichen Atmosphäre während einiger Demos, was sich spürbar auf den Kundenverkehr auswirkt. Um dem drohenden Stillstand in der Innenstadt entgegenzuwirken, fordern der Handelsverband Nordbaden und die IHK eine bessere Abstimmung mit der Stadtverwaltung, um Einbußen im bevorstehenden Weihnachtsgeschäft zu vermeiden, berichtet www.tagesschau.de.