Bürgergeld-Empfängerin Petra: Mutiger Umzug trotz Kündigungsfristrisiko

In der Sendung „Hartz und herzlich“ auf RTL ZWEI wurde die Bürgergeld-Empfängerin Petra vorgestellt, die entschied, die Kündigungsfrist ihrer alten Wohnung nicht einzuhalten, um schnell umziehen zu können. Petra, Mutter von Pascal und Selina, lebte fünf Jahre in einer von Schimmel befallenen Wohnung in Mannheim. Ihr Wunsch, einen Neuanfang in Dessau zu starten, gründete auf der Tatsache, dass ihr Freund dort lebt und der Familie eine Wohnung verschafft hat. Sie können jedoch die dreimonatige Kündigungsfrist ihrer aktuellen Wohnung nicht einhalten.

Trotz der Bedenken des Hausmeisters, der die Familie vor möglichen Problemen warnt, bleibt Petra entschlossen, sofort umzuziehen. Auf die Einwände bezüglich der Einhaltung gesetzlicher Vorgaben reagiert sie bestimmt und droht, notfalls einen Rechtsanwalt einzuschalten. Petra betont, dass sie nach fünf Jahren in einer belasteten Wohnung keine negativen Erfahrungen mehr machen möchte.

Experten weisen darauf hin, dass bei nicht fristgerechter Kündigung das Mietverhältnis bestehen bleibt und der Vermieter weiterhin die Miete einfordern kann. Nur unter bestimmten Voraussetzungen ist eine fristlose Kündigung möglich, wie beispielsweise bei schwerer Schimmelbelastung. Ein früherer Fall in „Hartz und herzlich“ zeigte eine Bürgergeld-Empfängerin, die wegen eines Vorfalls ihren Job in einer Putzfirma verlor.

Petras Entschluss, die Kündigungsfrist zu umgehen, und ihre Bereitschaft, rechtliche Schritte einzuleiten, verdeutlichen die Herausforderungen, mit denen Bürgergeld-Empfänger konfrontiert sind, um neue Perspektiven zu suchen und den Lebensstandard zu verbessern. Die Entscheidungen, die sie treffen, unterstreichen die Dringlichkeit, angemessene Unterstützung und Alternativen für Menschen in schwierigen sozialen Situationen zu schaffen.

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