Am 3. März 2025 fuhr ein Auto in eine Menschenmenge auf dem Paradeplatz in der Innenstadt von Mannheim. Dabei wurden mindestens zwei Menschen tödlich verletzt und mehrere weitere erlitten schwere Verletzungen. Der mutmaßliche Fahrer, ein 40-jähriger Deutscher mit Wohnsitz in Rheinland-Pfalz, konnte von der Polizei festgenommen werden. Zu den Hintergründen und Motiven des Vorfalls gibt es bislang keine offiziellen Informationen. Innenminister Thomas Strobl (CDU) informierte darüber in Stuttgart, während die Polizei intensiv an der Aufklärung des Geschehens arbeitet.

Die Notfallkräfte sind im Großeinsatz, um die Verletzten zu versorgen. Die Bevölkerung wurde aufgefordert, das Stadtgebiet zu meiden und sich in geschlossenen Räumen aufzuhalten, da die Situation noch nicht vollständig geklärt ist und eine weitere Gefahrenlage nicht ausgeschlossen wird. Im Zuge der Ereignisse gab es auch Verkehrsbehinderungen im Innenstadtbereich.

Politische Reaktionen und Aufruf zur Vorsicht

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) brach ihren Besuch beim Rosenmontagszug in Köln ab, um zum Tatort zu reisen. Ein Sprecher ihres Ministeriums betonte die Priorität von Rettung und Versorgung der Verletzten. Politische Reaktionen kamen auch von anderen Persönlichkeiten: Janine Wissler (Linke) zeigte Mitgefühl, während Christina Stumpp (CDU) den Schmerz und Horror des Vorfalls ansprach. Katrin Göring-Eckardt (Grüne) richtete ihren Dank an die Einsatzkräfte.

Die Polizei hat zudem einen Appell an die Bevölkerung gerichtet, keine Videos vom Vorfall in sozialen Medien zu verbreiten. Um die Ermittlungen zu unterstützen, wird ein Hinweisportal für Bild- und Videomaterial eingerichtet.

Sicherheitsbedenken bei Einsätzen

Vorfälle wie dieser stellen nicht nur eine Gefahr für die Zivilbevölkerung dar, sondern auch für Einsatzkräfte. Laut der DGUV sind diese oft Beschimpfungen, Bedrohungen und sogar körperlichen Angriffen ausgesetzt. Die EU hat Gewalt am Arbeitsplatz definiert, einschließlich der Bedrohungen gegen die Sicherheit und das Wohlbefinden von Mitarbeitern.

Die DGUV bietet Informationen zur Prävention von Übergriffen auf Einsatzkräfte an, um diese Vorfälle zu vermeiden oder ihre Eskalation zu verhindern. Ziel ist es, Übergriffe von vornherein zu verhindern und die damit verbundenen psychischen und physischen Folgen für die betroffenen Einsatzkräfte zu minimieren.