AfD-Kandidat in Mannheim: Messerangriffe beeinflussen Wahlverhalten?

In Mannheim kam es zu einem weiteren Messerangriff, diesmal auf einen AfD-Gemeinderatskandidaten, der verletzt wurde. Die Angriffe in Mannheim haben nach Meinung eines Politikforschers aus Ludwigsburg nur eine bestärkende Wirkung auf bereits bestehende AfD-Wähler. Wahlentscheidungen seien ein komplexes Phänomen, indem einzelne Ereignisse nur eine begrenzte Auswirkung haben.

Der betroffene Gemeinderatskandidat Heinrich Koch glaubt, dass die Tat ein politisches Motiv hatte, da bereits zuvor Aufrufe zu Angriffen auf AfD-Politiker in Mannheim im Netz zu finden waren. Koch wurde mit einem Messer verletzt, konnte den Angreifer stellen und schließlich von der Polizei festnehmen lassen.

Nach dem Angriff wurde der Tatverdächtige in ein psychiatrisches Krankenhaus gebracht, da es deutliche Hinweise auf eine psychische Erkrankung gab. Die Polizei widerspricht der Information der AfD, dass der Täter ein Linksextremist sei, da keine Hinweise darauf vorliegen, dass er den Geschädigten als AfD-Politiker erkannt hatte.

Der AfD-Politiker erlitt Schnittverletzungen am Ohr und am Bauch. Er wurde nach dem Vorfall ins Krankenhaus gebracht, zeigte jedoch keine lebensbedrohlichen Verletzungen. Die AfD äußerte sich schockiert über den Angriff und bezeichnete ihn als Attacke von Linksextremisten, was jedoch nicht offiziell bestätigt wurde.

Der Vorfall in Mannheim ereignete sich am späten Dienstagabend nahe des Marktplatzes, als der AfD-Kandidat einen Plakatabreißer auf frischer Tat ertappte und daraufhin selbst angegriffen wurde. Die Polizei bestätigte den Einsatz und wird im Laufe des Tages weitere Details bekannt geben. Der verletzte Politiker befindet sich noch im Krankenhaus, soll aber voraussichtlich im Laufe des Tages entlassen werden. Diese neuerliche Attacke in Mannheim folgt einem ähnlichen Vorfall am vergangenen Freitag, bei dem der Islamkritiker und ehemalige CSU-Politiker Michael Stürzenberger ebenfalls mit einem Messer angegriffen wurde.