Main-Tauber-Kreis

Positive Auswirkungen der Brückenbaupläne auf landwirtschaftliche Nutzung in Collenberg

Neues Leben für ehemalige Kiesgrube bei Collenberg-Kirschfurt

In einer ehemaligen Kiesgrube bei Collenberg-Kirschfurt hat sich in den letzten Jahren viel getan. Nachdem das Industriewerk Weber die 75 Hektar große Fläche abgebaut hatte, wurde sie nun renaturiert und vor allem landwirtschaftlich genutzt. Die bevorstehende Umgehungsstraße mit einer Brücke bei Kirschfurt und Freudenberg könnte das Gebiet teilweise durchtrennen, was jedoch weder das Unternehmen noch den Bürgermeister Andreas Freiburg (CSU) besorgt. Im Gegenteil, sie sehen darin sogar Vorteile für das Bauprojekt.

Positives für die Natur und den Brückenbau

Laut Matthias Scholz, einem der Geschäftsführer des Industriewerks, würde die Brücke hauptsächlich Ackerflächen durchschneiden und die naturbelassenen Bereiche unberührt lassen. Zudem wurde in der Nähe des Mains ein Retentionsraum geschaffen, der dem Fluss bei Hochwasser Platz zum Ausbreiten bietet. Dieser Raum ist eine Voraussetzung für den Brückenbau und notwendig, da der Main aufgrund der zunehmenden Bebauung dringend mehr Raum benötigt.

Außerdem hat die Gemeinde Collenberg durch die Renaturierung Ökopunkte gesammelt, die sie für den Bau der Brücke einsetzen kann. Diese Punkte dienen als Ausgleichsmaßnahme für Eingriffe in die Natur. Dank der Ökopunkte muss Collenberg keine zusätzlichen Flächen kaufen oder umstrukturieren, was das Unternehmen und den Bürgermeister gleichermaßen freut.

Der formelle Abschluss des Kiesabbaus in Kirschfurt erfolgte am 18. Juni, wie Bürgermeister Freiburg offiziell mitteilte. Laut Scholz vom Industriewerk wurden die meisten Flächen bereits übergeben, und nur noch wenige Zaunreste sind zu entfernen. Trotz früherer Unstimmigkeiten während der 50 Jahre des Abbaus herrschte bei der Übergabe des Gebiets an die Gemeinde eine entspannte Stimmung.

Auch in Zukunft plant man bereits weiter: Photovoltaik-Anlagen könnten auf dem Gelände entstehen, was sowohl von Bürgermeister Freiburg als auch von Scholz begrüßt wird. Das Industriewerk sieht die Möglichkeit, Grünstrom zu produzieren, da der Netzanschluss, der für den Kiesabbau benötigt wurde, weiter bestehen bleibt.

Die lokale Kiesförderung spielt eine wichtige Rolle für die Region, betont Angela Bumm vom Industriewerk. Durch den Abbau von rund 16 Millionen Sand und Kies in Kirschfurt könnten etwa 80.000 Einfamilienhäuser gebaut werden, was die Bedeutung der Branche für den Wohnungsbau verdeutlicht.

Der Blick richtet sich bereits auf die Zukunft, in der die ehemalige Kiesgrube dank ihrer Renaturierung und Nutzung vielfältige Möglichkeiten für die Gemeinde und das Unternehmen bietet.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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