Das Hochwasser hat das Taubertal erreicht und zu Beeinträchtigungen geführt. Die Taubertalstraße zwischen Gamburg und Niklashausen musste aufgrund von Überflutungen gesperrt werden, während die Durchfahrt ab Bronnbach bereits untersagt war. In Gamburg stieg das Wasser im Bereich der Tauberbrücke so stark an, dass die Ortszufahrt und die Kreisstraße in der Nähe des Gamburger Bahnhofs überflutet wurden. Selbst der Campingplatz Forelle zwischen Reicholzheim und Waldenhausen blieb nicht verschont, und Camper mussten mit nassen Füßen kämpfen.
Obwohl der Pegel in Tauberbischofsheim bereits am Morgen sank, stiegen die Wasserstände in Gamburg und Reicholzheim zunächst weiter an. Eine langsame Abnahme des Pegels im Raum Wertheim war jedoch für den Nachmittag prognostiziert. Der Main, der den Abfluss der Tauber beeinflusst, erreichte seinen Höchststand in Wertheim und sollte bis zum nächsten Tag allmählich zurückgehen.
Trotz des Anstiegs der Flusspegel betonte Tobias Schwarzbach, Leiter des Werbacher Hauptamtes, dass die Lage in Gamburg im erwarteten Rahmen lag und keine Gebäude oder Keller bedroht waren. Lokale Anwohner waren über die Hochwassergefahr informiert und konnten die Situation angemessen einschätzen. Eine offizielle Hochwasserwarnung war nicht erforderlich.
Einige Bewohner waren dennoch überrascht von der Höhe des Hochwassers, das selten so hoch war wie in diesem Jahr. Einige Camper auf dem Reicholzheimer Campingplatz kämpften mit überfluteten Parzellen, während andere optimistischer waren und auf einen Rückgang des Tauberpegels vertrauten. Trotz der unerwarteten Intensität des Hochwassers gab es keine größeren Schäden, und die Betreiberin des Campingplatzes konnte rechtzeitig handeln, um einen bedrohten Wohnwagen zu sichern.
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