In Ellwangen fand heute der „Kalte Markt“ statt, ein traditionelles Ereignis mit tiefen Wurzeln, das seit dem Jahr 835 jährlich im Januar durchgeführt wird. Dieses Jahr zieht der Markt unter dem Begriff „Fest der Superlative“ zahlreiche Besucher an und bietet ein umfangreiches Programm rund um die Landtechnik. Oberbürgermeister Michael Dambacher eröffnete die Veranstaltung in Asmas Almhütte, die mit zehntausenden Gästen ein großer Erfolg verspricht. Trotz Platzmangel in der Innenstadt können die Organisatoren, die Messe- und Ausstellungsorganisation Josef Werner Schmid GmbH, eine hohe Besucherzahl verzeichnen.

Das Konzept des Kalten Marktes umfasst Messehallen und Landtechnik, die geschickt um die Basilika St. Veit angeordnet sind. Über 80 Aussteller präsentieren sich auf dem Außengelände und in kleineren Messehallen. „Die hohe Besucherzahl in den Messehallen zeigt deutlich, dass es teils kein Durchkommen gibt“, so Gerhard Königer von der Schwäbischen Post. Zudem konnten Gäste an einem verkaufsoffenen Sonntag Rabatte von bis zu 50 Prozent nutzen, was das Marktgeschehen zusätzlich ankurbelte.

Kulturelles Highlight und regionale Produkte

Der Kalte Markt ist nicht nur eine Plattform für Landtechnik, sondern auch ein essentieller Treffpunkt für Pferdezüchter, Bauern und Reitsportliebhaber. Das vielfältige Programm umfasst Pferdehandel, Pferdeshows sowie Wettbewerbe in verschiedenen Disziplinen. Besucher können Reitbekleidung, -ausrüstung sowie Futter und Pflegeprodukte für Pferde kaufen. Das Marktgeschehen bietet auch eine breite Palette an Produkten und Dienstleistungen rund um das Thema Reiten, was den Markt für ein breites Publikum attraktiv macht.

Ein weiteres Highlight war die Motorsägenkünstlerin Jenny Steinwender, die im Jeningengarten beeindruckende Skulpturen schuf. Außerdem konnten die Partnerstädte Langres und Abbiategrasso regionale Spezialitäten wie Käse anbieten, was zur geselligen Atmosphäre beitrug. Der SchwäPo-Stand erfreute sich großer Beliebtheit, da er heißen Punsch anbot und für Gespräche mit Lesern einlud.

Besonderheiten und historische Anekdoten

Trotz der modernen Attraktionen blickt der Kalte Markt auch auf eine historische Anekdote zurück: Im Jahr 1864 störte eine Menagerie das Landgericht, weshalb die Stadt plant, zukünftige Störungen dieser Art zu verbieten. Diese Mischung aus Tradition und Innovation macht den Kalten Markt zu einem wichtigen Ereignis für Gastronomie, Handel und Tourismus in der Region.

Die Veranstaltung läuft bis zum Mittwoch, 15. Januar 2025, und zieht Besucher aus nah und fern an, die sich auf ein einmaliges Erlebnis freuen können. Weitere Informationen über die Landwirtschaft und Messen allgemein finden Interessierte auf messen.de.