Am 9. Januar 2025 zeigte sich der DAX am Donnerstag ohne nennenswerte Bewegung und verzeichnete ein Minus von 0,06 Prozent, was zu einem Stand von 20.317,10 Punkten führte. Der Handel war dünn, wobei die Bewegung innerhalb eines Bereichs von nicht ganz 115 Punkten stattfand. Der MDAX stieg leicht um 0,03 Prozent auf 25.581,27 Punkte, während der SDAX ebenfalls kaum Bewegung zeigte. Der EuroStoxx 50 hingegen erzielte einen Zuwachs von 0,43 Prozent und schloss bei 5.017,91 Punkten. Diese Marktbewegungen fanden unter den Bedingungen statt, dass die US-Börsen aufgrund einer Trauerfeier für den verstorbenen Präsidenten Jimmy Carter geschlossen waren.
Carter, der am 29. Dezember 2024 starb, war bekannt für seine menschrechtsorientierte Außenpolitik, die einen starken Kontrast zu den Vorgehensweisen seiner Vorgänger bildete. Laut CNN verfolgte Carter ambitionierte Ziele, darunter die Bekämpfung von Diktaturen und das Streben nach Frieden im Nahen Osten. Besonders hervorzuheben sind die Camp David Accords, die er 1978 zwischen Israel und Ägypten vermittelte, sowie die Wiederherstellung diplomatischer Beziehungen zu China.
Börseneinblicke und Unternehmensentwicklungen
Die Reaktionen der Investoren auf verschiedene Unternehmensnachrichten waren gemäß Focus gemischt. Während die Commerzbank-Aktien um 2,9 Prozent stiegen und seit Jahresbeginn einen Gewinn von knapp 7 Prozent verzeichneten, fielen die Aktien der Munich Re um 1,9 Prozent. Investoren rechnen hier mit erhöhten Schadensregulierungen aufgrund der verheerenden Waldbrände in Kalifornien. Zudem stiegen die Aktien der Redcare Pharmacy um 3,0 Prozent, angefacht durch das Wachstum durch elektronische Rezepte.
Die Entwicklung weiterer Unternehmen war ebenfalls bemerkenswert. So erlitten die Porsche Holding-Aktien einen Rückgang von 2,0 Prozent nach einer Abstufung auf „Underperform“ durch Exane BNP. Beiersdorf-Aktien hingegen konnten um 0,9 Prozent zulegen, da sie von Bernstein Research auf „Outperform“ hochgestuft wurden. Im Gegensatz dazu wurde die Lufthansa-Aktie von JPMorgan auf „Negative Catalyst Watch“ gesetzt, was zu einem Rückgang um 4,4 Prozent führte.
Marktbedingungen und Währungsentwicklung
Die Währungs- und Rentenmärkte zeigten ebenfalls interessante Entwicklungen. Der Euro fiel auf 1,0291 US-Dollar, während der EZB-Referenzkurs bei 1,0305 Dollar festgesetzt wurde. Der Rentenindex Rex sank um 0,23 Prozent auf 125,05 Punkte, während die Umlaufrendite von 2,42 Prozent auf 2,46 Prozent stieg. Die Bund-Future verlor 0,09 Prozent und stand bei 131,46 Punkten.
Insgesamt spiegelt der aktuelle Stand des DAX und die allgemeine Marktlage die Unsicherheiten wider, die durch externe Faktoren wie die Trauer um Jimmy Carter und interne wirtschaftliche Entwicklungen bedingt sind. Die Entwicklungen im DAX und seine jährliche Entwicklung sind wichtig, um die langfristigen Trends im deutschen Aktienmarkt zu verstehen, was auch in der Datenanalyse von Statista dokumentiert ist.