Main-Tauber-KreisWürzburg

Gedenkversammlungen und politische Symbolkraft: Konflikte am Barbarossaplatz

Versammlungen zur Erinnerung an historische Ereignisse in Würzburg

Am Jahrestag eines tragischen Ereignisses versammeln sich verschiedene Interessensgruppen auf dem Barbarossaplatz in Würzburg, um gemeinsam zu gedenken und ein Zeichen zu setzen. Dieser Platz hat seit einem brutalen Messerangriff im Jahr 2021 eine besondere politische Symbolkraft erlangt.

Die Stadt Würzburg hat für diesen Tag Versammlungen mehrerer Gruppen genehmigt. Das „Aktionsbündnis gegen Rassismus und Faschismus“, die Jusos, die Omas gegen Rechts und auch die Grüne Jugend haben Veranstaltungen angemeldet, die am Ort des tragischen Geschehens stattfinden werden. Die Teilnehmerzahlen sollen im niedrigen bis mittleren zweistelligen Bereich liegen, um in angemessener Weise dem Gedenken Raum zu geben und das Ereignis nicht für politische Zwecke zu instrumentalisieren.

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AfD plant ebenfalls Gedenkveranstaltung in Würzburg

Neben den anerkannten Gruppen plant auch die AfD eine Versammlung am Barbarossaplatz. Mit circa 100 erwarteten Teilnehmern soll auch hier an den Messerangriff erinnert werden. Innerhalb der Versammlungsfläche ist eine Kranzniederlegung vorgesehen. Prominente Mitglieder wie der unterfränkische AfD-Chef Richard Graupner und die Bundestagsabgeordnete Christina Baum werden erwartet, jedoch wird die Teilnahme des umstrittenen Björn Höcke in diesem Jahr nicht erwartet.

In den vergangenen Jahren fanden bei ähnlichen Anlässen immer wieder Gegenproteste statt, insbesondere gegen Höcke, was zu teils großen Bedenken führte, die Polizei musste eingreifen, um die Versammlungen zu sichern.

Polizei bereitet sich auf das Versammlungsgeschehen vor

Nach vergangenen Vorfällen hat die Polizei unter Berücksichtigung eines aktuellen Gerichtsurteils betont, dass sie darauf vorbereitet ist, die Sicherheit und Ordnung während der Versammlungen zu gewährleisten. Das Verwaltungsgericht Würzburg hatte im Vorjahr entschieden, dass die Polizei die Versammlungsfreiheit der AfD nicht ausreichend gewährleistet hatte und diese ihr Recht durchsetzen konnte.

Die Polizei zeigt sich kooperativ und möchte die Dynamik der Versammlungen angemessen berücksichtigen, um ein friedliches Gedenken und eine geordnete Durchführung der Veranstaltungen zu gewährleisten.

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