Im Prozess gegen Christian B., derzeit eine siebenjährige Haftstrafe wegen einer anderen Vergewaltigung absitzt, schweigt der Angeklagte zu den aktuellen Vorwürfen. Seine Verteidigung kündigte jedoch an, dass sie davon überzeugt sei, dass ihr Mandant freigesprochen werden sollte, da die Unschuldsvermutung gelte. Eine entscheidende Zeugin, eine Irin, litt unter schwerem Trauma, nachdem sie in den Medien von der Tat an einer älteren US-Amerikanerin gelesen hatte, für die Christian B. derzeit inhaftiert ist. Die Berichterstattung führte dazu, dass sie sich erneut mit ihrem eigenen traumatischen Erlebnis konfrontiert sah.
Die Zeugin äußerte sich gegenüber verschiedenen Medien zu ihrer Erfahrung und erklärte, dass sie es kaum erwarten könne, ihrem Peiniger, Christian B., direkt ins Gesicht zu sehen und ihn vor Gericht wiederzutreffen. Um die Frage zu klären, ob die Zeugin den Täter anhand besonderer Merkmale wie Narben oder Muttermale wiedererkennen könnte, wurde im Sommer 2022 eine erkennungsdienstliche Maßnahme durchgeführt. Dabei wurden Fotos des Angeklagten gemacht, welche dann der Zeugin vorgelegt wurden.
Der Prozess gegen Christian B. zieht weiterhin Aufmerksamkeit auf sich und sorgt für Diskussionen über das Thema sexuelle Gewalt und die Bewältigung von Traumata. Die Aussagen der entscheidenden Zeugin und die gerichtlichen Maßnahmen zur Identifizierung des Angeklagten werden als entscheidend für den Ausgang des Verfahrens angesehen. Die Medien verfolgen den Prozess aufmerksam und berichten regelmäßig über neue Entwicklungen im Fall.