Wahlsieger Illa verspricht Aussöhnung und Aufschwung in Katalonien

Bei der Katalonien-Wahl erlebten die Separatisten eine historische Pleite, als der Wahlsieger Salvador Illa Aussöhnung und Aufschwung versprach. Illa, als Sozialisten-Chef, setzte auf einen Versöhnungskurs und verkündete, dass kein Katalane von der neuen Etappe ausgeschlossen werden solle. Sein Ziel sei es, Regionalpräsident zu werden und Katalonien wieder zur führenden Wirtschaftsregion Spaniens zu machen. Mit lauten Jubelrufen seiner Anhänger verkündete Illa stolz, dass die Sozialistische Partei erstmals die Wahlen in Katalonien sowohl nach Stimmen als auch nach Sitzen gewonnen habe.

Für die Wahl zum Regionalpräsidenten im katalanischen Parlament benötigt Illa vor allem die Unterstützung der Republikanischen Linken, die sich noch nicht klar dazu geäußert hat. Parteichef Aragonès ließ verlauten, dass sie möglicherweise in die Opposition gehen würden, was jedoch eine Duldung der Sozialisten nicht ausschließen würde. Die Freude im Madrider Regierungspalast Moncloa war groß, da diese als historisches Ergebnis gesehen wurde. Ministerpräsident Sánchez sprach von einer neuen Ära in Katalonien, die das Leben der Bürger verbessern und die Einheit stärken soll.

Trotz des Erfolgs der Sozialisten bei den Wahlen gibt es weiterhin Kritiker aus dem konservativen Lager, die Sánchez vorwerfen, den Separatismus zu stärken und die Einheit Spaniens zu gefährden. Die Separatisten hatten sogar nach der Zusammenarbeit mit Sánchez die Forderung nach einem legalen Unabhängigkeitsreferendum nicht aufgegeben. Es wird erwartet, dass sie weiterhin mit einer deutlich schwächeren Stimme als zuvor darauf beharren werden. Illa sieht jetzt die Möglichkeit, Katalonien in eine neue Ära zu führen und die politische Landschaft des Landes zu verändern.