Ulm verliert dramatisches Playoff-Spiel gegen Würzburg

Der Titelverteidiger Ratiopharm Ulm hat in den diesjährigen Playoffs der Basketball-Bundesliga bereits im Viertelfinale einen vorzeitigen Ausstieg erlebt und somit die Hoffnung auf eine erfolgreiche Verteidigung des Meistertitels zerschlagen. Das entscheidende Spiel gegen die Würzburg Baskets endete mit einem knappen Ergebnis von 72:75 zugunsten der Gastgeber. Die Ulmer, angeführt von Kapitän Thomas Klepeisz, konnten trotz eines intensiven Kampfes nicht die Oberhand behalten und unterlagen letztendlich mit 1:3-Siegen in einer Best-of-five-Serie.

Die Würzburg Baskets sicherten sich somit einen Platz im Halbfinale, wo sie entweder auf den FC Bayern München oder die MHP Riesen Ludwigsburg treffen werden. In einem dramatischen Finish gelang es den Franken, in den letzten Minuten des Spiels einen Rückstand aufzuholen und letztendlich den Sieg zu erringen. Der entscheidende Moment kam, als Isaiah Washington 10,3 Sekunden vor Schluss wichtige Freiwürfe verwandelte. Die Abwesenheit ihres verletzten Topspielers Otis Livingston II, der aufgrund einer Verletzung das gesamte Halbfinale verpassen wird, konnte von den Würzburg Baskets durch starke Leistungen anderer Spieler kompensiert werden, darunter Zachary Seljaas, der mit 19 Punkten brillierte.

Trotz des mutigen Kampfes und der erfolgreichen Titelverteidigung im Vorjahr musste sich Ulm in diesem Jahr geschlagen geben. Karim Jallow erzielte mit 15 Punkten die meisten Treffer für die Ulmer. Die Serie zwischen Würzburg und Ulm war geprägt von Verletzungen, harten Fouls und verbalen Auseinandersetzungen. Die Niederlage bedeutet auch einen Abschied für Meistertrainer Anton Gavel, der nun zu seinem ehemaligen Club, den Bamberg Baskets, zurückkehrt. Ty Harrelson wird das Traineramt in Ulm übernehmen und die Mannschaft in der kommenden Saison führen.