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Raketenalarm erschüttert Tel Aviv – Forderung nach Geiselbefreiung umstritten

Erstmals seit vier Monaten haben Hamas-Kämpfer Raketen auf den Großraum Tel Aviv abgefeuert. Acht Geschosse wurden aus Rafah abgeschossen, wovon einige durch die Raketenabwehr abgefangen wurden. Die Explosionen waren im Stadtzentrum von Tel Aviv zu hören, und es gab Raketenalarm in mehreren Städten der Küstenmetropole. Zwei Frauen wurden leicht verletzt, als sie in Schutzräume flüchteten. Zuletzt war Tel Aviv am 29. Januar von Raketen aus dem Gazastreifen getroffen worden.

Am Sonntagabend versammelten sich tausende Menschen in Tel Aviv, um an der Beerdigung einer israelischen Geisel teilzunehmen, deren Leiche von israelischen Soldaten im Gazastreifen geborgen wurde. Der zweifache Vater war während des Massakers der Hamas und anderer Terroristen im vergangenen Oktober in Gefangenschaft geraten. Seine Familie lud die Öffentlichkeit ein, an der Trauerprozession teilzunehmen, um für die Rückkehr aller Geiseln zu demonstrieren.

In einer Sitzung des Kriegskabinetts von Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu am Sonntagabend sollte über Verhandlungen zur Freilassung von Geiseln diskutiert werden. Netanjahu lehnte die Hamas-Forderung nach einem Ende des Krieges und dem Rückzug der israelischen Truppen aus dem Gazastreifen weiterhin ab. In einer weiteren Eskalation erschossen israelische Soldaten einen Palästinenser, der in der Nähe von Hebron einen Messerangriff auf einen Armeeposten verüben wollte. Seit Beginn des Gaza-Kriegs wurden fast 500 Palästinenser im Westjordanland getötet.

Parallel dazu wurden 200 Lastwagen mit humanitären Hilfsgütern vom ägyptischen Grenzübergang Rafah über die israelische Passagierstelle Kerem Schalom in den Gazastreifen umgeleitet. Diese Lieferungen kamen nach einer Vereinbarung zwischen Ägypten und den USA zustande. Währenddessen kam es in Berlin bei einem Demokratiefest zu Protesten bei einer Veranstaltung mit Außenministerin Annalena Baerbock. Teilnehmer störten die Debatte mit lauten Rufen und Bannern, forderten den Stopp von Waffenlieferungen an Israel und wurden von Baerbock zur Ruhe ermahnt.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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