Die Hochwassersituation im Kreis Ludwigsburg zeigt Anzeichen der Entspannung, da die Pegelstände allmählich sinken. Das Landratsamt informiert, dass trotz dieser positiven Entwicklung der Führungsstab weiterhin in Alarmbereitschaft bleibt. Nina-Warnungen, die zuvor herausgegeben wurden, sind nun im Landkreis Ludwigsburg aufgehoben worden.
Für Bewohner von Pflegeheimen ergibt sich eine erfreuliche Wendung, da sowohl die 58 Bewohner des Kleeblatt-Pflegeheims als auch die 40 Bewohner des ASB-Pflegeheims in Steinheim zurückkehren können. Diese Bewohner wurden vorübergehend in anderen Einrichtungen untergebracht. Die Stadt stellte in der Riedhalle eine Anlaufstelle für Anwohner entlang der Murr zur Verfügung.
Ein kritischer Moment war noch am Montagmorgen spürbar, als die Gefahr eines weiteren Anstiegs des Wasserstands von Rems und Murr bestand. Dennoch entspannte sich die Lage kurz nach 11 Uhr, da die höchsten Wasserstände erreicht waren. Besonders am Sonntagnachmittag wurden nördliche und nordwestliche Gebiete des Landkreises von Starkregen heimgesucht, was zu Überflutungen von rund 80 Gebäuden in Walheim und weiteren 20 in Löchgau führte.
Die schnelle Reaktion der Einsatzkräfte war entscheidend, um die Auswirkungen des Hochwassers einzudämmen. Feuerwehren füllten insgesamt 16.500 Sandsäcke, wovon 6.500 bereits am Samstag in den Landkreis Göppingen geliefert wurden. Darüber hinaus leisteten 250 Feuerwehrleute Unterstützung im gesamten Kreis Ludwigsburg und im Rems-Murr-Kreis. Die Polizei war ebenso aktiv in den Maßnahmen eingebunden und koordinierte mit anderen Behörden und Organisationen, um die Sicherheit und Bewältigung der Lage zu gewährleisten.
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