Die Lage in der Ukraine bleibt angespannt, wie der Besuch von US-Außenminister Blinken in Kiew zeigt. Bei dem Treffen forderte Präsident Selenskyj Patriot-Flugabwehrsysteme für Charkiw. Dieser Besuch markierte bereits den vierten Besuch von Blinken seit Kriegsbeginn im Februar 2022. Zudem war es sein erster Besuch nach der Verabschiedung eines Hilfspakets der USA in Höhe von 61 Milliarden US-Dollar. Die Waffenlieferungen sind sowohl teilweise eingetroffen als auch noch unterwegs und sollen laut Blinken einen signifikanten Unterschied gegen die russische Aggression auf dem Schlachtfeld machen.
Gleichzeitig versuchte der designierte russische Verteidigungsminister Andrej Beloussow, Befürchtungen vor einer möglichen neuen Mobilisierungswelle zu zerstreuen. Er betonte, dass keine Rede von einer Mobilmachung oder außerplanmäßigen Maßnahmen sei. Diese Erklärung erfolgte während einer Anhörung im russischen Parlament, welches über seine Ernennung entscheiden wird.
Angesichts des Arbeitskräftemangels in der Ukraine aufgrund des Krieges erwägt die Bundesregierung, unterstützende Maßnahmen für geflüchtete Menschen bei einer Rückkehr in ihre Heimat zu implementieren. Die Idee von finanziellen Anreizen oder zirkulärer Migration wird diskutiert, um den Menschen den Neuanfang in der Ukraine zu erleichtern.
Weiterhin wird US-Außenminister Blinken seinen Besuch in der Ukraine fortsetzen und plant unter anderem ein Treffen mit seinem ukrainischen Amtskollegen Dmytro Kuleba. Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Situation in der Ukraine weiterhin genau, da die Spannungen mit Russland anhalten.