Mehr Autobahngebühren für Fahrzeuge prognostiziert in der lokalen Region

Verkehrspolitik: Lkw-Maut wird erweitert – Ausnahmen für Handwerker.

Die Ausweitung der Lkw-Maut auf eine Vielzahl von Fahrzeugen mit geschätzten 330.000 betroffenen Fahrzeugen hat in der Wirtschaft große Aufmerksamkeit erregt. Die prognostizierten Mehreinnahmen für das Jahr 2024 von rund 500 Millionen Euro und die darauffolgenden Jahre von jeweils 1,2 Milliarden Euro sind Teil eines umfassenden Plans zur Erhöhung der Einnahmen aus dem Straßenverkehr.

Handwerker fordern Anpassungen

Der Zentralverband des Deutschen Handwerks hat positiv auf die Ausnahmen für Handwerker reagiert. Der Verband begrüßt die Befreiung des Handwerks von der Mautausweitung und betont, dass zusätzliche Kosten vermieden werden müssen. Jörg Dittrich, Präsident des Verbands, drängt auf eine Vereinfachung der Bürokratie im Zusammenhang mit der Voranmeldung für die Mautausnahme. Es gibt noch Verbesserungsbedarf in einigen Detailregelungen, die die Handwerksbetriebe belasten könnten.

Christian Hirte, ein CDU-Abgeordneter, unterstützt die Forderung nach weiteren Ausnahmen für gewerbliche Tätigkeiten, um die Belastung der Unternehmen zu verringern.

Regelungen für Wohnmobile

Der ADAC informiert, dass die meisten Wohnmobile eindeutig als solche erkennbar sind und daher weiterhin von der Maut befreit bleiben. Fahrzeuge mit fest eingebauter Wohneinrichtung, die nur der Personenbeförderung dienen, sind ebenfalls von der Mautpflicht ausgenommen. Es gibt jedoch einige Fahrzeuge, die äußerlich nicht eindeutig als Wohnmobile erkennbar sind und die möglicherweise mit Lkw-Zulassung unterwegs sind. Für diese Fahrzeuge wird empfohlen, eine Zulassung als „sonstiges Kfz Wohnmobil“ zu beantragen.

Die Verkehrspolitik setzt weiterhin auf Einnahmenerhöhungen durch die Ausweitung der Lkw-Maut, wobei die Interessen von Handwerkern und anderen betroffenen Gruppen berücksichtigt werden sollen.