Ludwigsburg

Grundsteuerreform in Korntal-Münchingen: Gewinner und Verlierer im Fokus!

VorfallGesetzgebung
OrtKorntal-Münchingen

Die Grundsteuerreform in Korntal-Münchingen sorgt für Aufregung! Die neuen Hebesätze wurden nun festgelegt, und die finanziellen Auswirkungen sind für viele Haushalte spürbar. Während sich Wohnungseigentümer und Mieter freuen können, müssen Besitzer von Einfamilienhäusern und unbebauten Grundstücken mit drastischen Erhöhungen rechnen. Der Hebesatz für die Grundsteuer B sinkt zwar von 390 auf 165 Prozent, doch das ist nur die halbe Wahrheit!

Die Stadtverwaltung hat bereits alarmierende Rechenbeispiele veröffentlicht. Ein Zweifamilienhaus mit 1630 Quadratmetern Fläche wird von 406 auf 3197 Euro Grundsteuer steigen! Auch Einfamilienhäuser sind betroffen: Hier erhöht sich die Steuer von 823 auf 1196 Euro. Im Gegensatz dazu profitieren Reihenmittelhausbesitzer, die auf 108 Quadratmetern leben, und sparen 165 Euro – ihre Steuer sinkt auf 120 Euro. Ein gewerblicher Betrieb mit 6200 Quadratmetern Fläche kann sich über eine Ersparnis von 4447 Euro freuen!

Die Reaktionen der Gemeinderäte

Die Meinungen im Gemeinderat sind gespalten. FDP-Fraktionschef Peter Ott bezeichnet die Reform als „unfairen Angriff auf die Gartenstadt“ und kritisiert die einseitige Orientierung am Bodenwert. Albrecht Gaiser von den Grünen warnt vor den finanziellen Schwierigkeiten älterer Grundstücksbesitzer, die von bis zu fünfmal höheren Steuern betroffen sein könnten. Im Gegensatz dazu sieht Renate Haffner von der SPD in der Umverteilung Chancen für mehr Gerechtigkeit und eine effizientere Nutzung von Wohnraum.

Die Stadt selbst bleibt skeptisch: „Generell bietet die Grundsteuerreform für die Stadt keinerlei Mehrwert – sondern viel Aufwand“, so ein Sprecher aus dem Rathaus. Die Reform wurde notwendig, nachdem das Bundesverfassungsgericht die alten Bewertungsrichtlinien für verfassungswidrig erklärte. Nun bleibt abzuwarten, wie sich die neuen Regelungen auf die Haushalte und die Stadtfinanzen auswirken werden.

Ort des Geschehens

Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 13
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 119
Analysierte Forenbeiträge: 76

Quelle/Referenz
stuttgarter-nachrichten.de
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