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Freudentränen und Hoffnung: Ludwigsburgerin spricht über den Tod des „Schlächters von Teheran“

Nach dem Tod des iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi hat eine Welle der Erleichterung und Freude das Land ergriffen. Arezoo Shoaleh, eine 54-jährige Ludwigsburgerin mit iranischen Wurzeln, beschreibt die Reaktion vieler Iraner auf den Tod des Präsidenten als einen Akt der Befreiung und des Triumphs über ein Regime, das für unzählige Unrechtstaten verantwortlich ist. Die Nacht, in der die Nachricht vom Hubschrauberabsturz bekannt wurde, war geprägt von Hoffnung und Gebeten, dass Raisi den Unfall nicht überlebt hat.

Als „Schlächter von Teheran“ bekannt, war Ebrahim Raisi in seiner Amtszeit für zahlreiche Verhaftungen und Hinrichtungen verantwortlich. Sein Tod löste bei vielen Menschen Freudentränen aus, die unter seinem Regime gelitten und geliebte Personen verloren haben. Arezoo Shoaleh betonte, dass die Erleichterung über seinen Tod nicht im Staatsfernsehen gezeigt wird, sondern in den Sozialen Medien, wo Betroffene offen ihre Emotionen teilen. Die Unterstützung westlicher Politiker für das Regime und die Kondolenzbekundungen zum Tod von Raisi werden von Shoaleh als Schlag ins Gesicht der freiheitsliebenden Iraner empfunden.

Die Ludwigsburgerin kam 1999 nach Deutschland, hat Soziale Arbeit studiert und engagiert sich im Gemeinderat für die Grünen. Mit den Farben Irans – Grün, Weiß und Rot – lackiert sie symbolisch ihren linken Ringfingernagel als Zeichen der Solidarität mit den Freiheitskämpfen im Iran. Als Überlebende des Regimes kennt Shoaleh die Unterdrückung und Angst im Land, aber auch den Mut und den Widerstand vieler Menschen, insbesondere der Frauen. Sie sieht den Tod von Raisi nicht als endgültige Veränderung im Iran, solange das Regime von externer Unterstützung profitiert.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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