Kriminalität und JustizLudwigsburg

Erfolgreiche Präventionsmaßnahmen gegen Gewalt und Kriminalität in Ludwigsburg

Seit Monaten sorgen Schüsse und Angriffe auf Gruppen oder Treffs für Aufruhr. Die Polizei Ludwigsburg sieht nun aber erste Erfolge im Kampf gegen die Gewalt. Das Ludwigsburger Polizeipräsidium hat gemeinsam mit der Schutzpolizeidirektion einen Personenkreis aus rund 30 Jugendlichen und Männern im Alter zwischen 15 und 31 Jahren identifiziert. Diese stehen im Verdacht, sich gewaltbereiten Gruppierungen angeschlossen zu haben oder Gefahr laufen, dies zu tun. Ziel war es, dies zu verhindern oder sie aus der Kriminalität zu holen.

In Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern wie den Jobcentern und Landratsämtern wurden individuell zugeschnittene Unterstützungsangebote erarbeitet. Diese reichen von Bildungs- und Berufsperspektiven bis hin zur Unterstützung bei familiären Problemen. Zwischen dem 6. und dem 17. Mai wurden alle Personen einzeln von Polizeibeamten aufgesucht und die Angebote präsentiert. Die Eltern nahmen je nach Alter ebenfalls an den Gesprächen teil, wobei der Großteil der Angesprochenen im Kreis Ludwigsburg wohnt.

Die Präventiv- und Offensivansprachen zeigten beeindruckende Ergebnisse, wie Polizeipräsident Thomas Wild betonte. Alle angesprochenen Personen setzten sich mit der Polizei zusammen, um Möglichkeiten für eine kriminalitätsfreie Zukunft zu erörtern. Die Eltern zeigten sich ebenfalls äußerst interessiert und positiv gestimmt gegenüber diesem neuen Ansatz der Polizei. Aufgrund des großen Erfolgs wird nun geprüft, ob ähnliche Präventionsansätze auch auf andere Bereiche ausgeweitet werden können.

Auch auf Landesebene wurden Erfolge verzeichnet. Das Landeskriminalamt zog eine positive Bilanz ihrer Besonderen Aufbauorganisation (BAO), die zur Bekämpfung krimineller Gruppierungen eingerichtet wurde. Bis Mitte Mai wurden 68 Tatverdächtige in Haft genommen, über 180 Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt und 29 Schusswaffen sichergestellt. Präventiv- und Offensivansprachen wurden landesweit bei rund 300 Personen durchgeführt, um potenziellen Zuwachs aus dem Bereich junger unbescholtener Personen zu verhindern.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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