Ludwigsburg

Alarmstufe Rot: Hochwassergefahr in Baden-Württemberg erreicht kritische Lage

In Baden-Württemberg herrscht aufgrund des anhaltenden Dauerregens eine erhöhte Hochwassergefahr, wodurch bereits am Samstag erste Straßen im Kreis Ludwigsburg gesperrt werden mussten. Die Hochwasservorhersagezentrale Baden-Württemberg warnt vor einem möglichen Jahrhunderthochwasser, da laut dem Deutschen Wetterdienst punktuell bis zu 150 l/m² Regen möglich sind.

Insbesondere am Neckar in Ludwigsburg wurde Hochwasser festgestellt, was zur Sperrung von drei Straßen führte, darunter die Landstraße 1129. Während der Neckarpegel in Marbach seit Freitag von zweieinhalb Metern auf über sechs Meter anstieg, bleibt die Evakuierung noch aus. Die Bevölkerung wurde jedoch frühzeitig über mobile Warnsysteme informiert, um mögliche Gefahren zu minimieren.

In Meckenbeuren wurden rund 1300 Menschen aufgrund der starken Regenfälle dazu aufgefordert, ihre Häuser aufgrund der Hochwassergefahr zu verlassen. Andere Gemeinden rieten den Bewohnern, Kellerräume zu meiden und gegebenenfalls temporär woanders zu übernachten. Obwohl keine Evakuierung in Meckenbeuren geplant ist, bleiben die örtlichen Behörden aufgrund der erwarteten extremen Hochwasserlage in Alarmbereitschaft.

Der anhaltende Dauerregen in Süddeutschland führte zu erheblichen Niederschlägen, wie in Sigmarszell, Ottobeuren und Wangen im Allgäu. Wetterexperten des Deutschen Wetterdienstes verzeichneten Regenmengen von bis zu 128 Litern pro Quadratmeter innerhalb eines Tages. Zudem wurde in einigen Städten in Bayern und Baden-Württemberg eine ähnlich hohe Niederschlagsmenge innerhalb von 24 Stunden gemessen.

Die Warnstufe für Hochwasser wurde in Teilen Baden-Württembergs auf die höchste Stufe angehoben, da sich die Flusspegel aufgrund des anhaltenden Regens kontinuierlich erhöhen. Es wird erwartet, dass große Teile der Region am Wochenende starken Regenfällen ausgesetzt sein werden, was die Überschwemmungsgefahr weiter erhöht.

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