LörrachWirtschaft

Unwetterbilanz: 5 Todesopfer, Millionenhilfe angekündigt und Schaulustige im Fokus

Die aktuellen Wettervorhersagen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) zeigen, dass obwohl heute Schauer und Gewitter erwartet werden, der Starkregen nur am östlichen Alpenrand wahrscheinlich ist. Trotz vielerorts blauem Himmel warnt Ministerpräsident Söder davor, dass die Sonne keinen Anlass zur Entwarnung bietet. Obwohl sich die Pegelstände in den Flüssen teilweise verringern, besteht die Gefahr, dass das Wasser auf freiem Feld weiter steigt. Das Landratsamt Donau-Ries warnt vor vorschnellen Einschätzungen der Sicherheitssituation.

Leider gab es im Zuge der Hochwasserkatastrophe in Süddeutschland bisher mindestens fünf Todesopfer. Unter anderem verunglückte eine 57-jährige Frau in Markt Rettenbach im Landkreis Unterallgäu tödlich, als sie mit ihrem Auto auf einer überfluteten Staatsstraße unterwegs war und eine Absperrung ignorierte. Auch in anderen Regionen wie Schrobenhausen und Pfaffenhofen an der Ilm sowie in Baden-Württemberg mussten tragischerweise Tote beklagt werden.

Die bayerische Staatsregierung hat beschlossen, einen Finanzhilfebetrag in Höhe von dreistelligen Millionenbeträgen für die Betroffenen bereitzustellen. Privathaushalte, Gewerbebetriebe, Selbstständige, Land- und Forstwirte sollen von diesem Hilfspaket profitieren können. Der Autobauer BMW stellt zudem Soforthilfe in Höhe von 1,5 Millionen Euro für die Hochwasseropfer zur Verfügung.

Trotz der schwierigen Situation behindern Schaulustige an manchen Orten die Einsatzkräfte. Die Behörden appellieren eindringlich an die Bevölkerung, abgesperrte Bereiche zu meiden, sich von Dämmen fernzuhalten und den Anweisungen der Einsatzkräfte Folge zu leisten. Eine besorgniserregende Situation ereignete sich in Deggendorf, wo eine Frau in einer überfluteten Fußgängerunterführung schwamm.

Die Auswirkungen der Unwetter ziehen über die Grenzen hinaus nach Österreich, wo ebenfalls starke Niederschläge zu verzeichnen sind. Die Donau-Schifffahrt in Österreich musste eingestellt werden, da der Flusslauf betroffen ist. In Niederösterreich kämpfen Anwohner mit überfluteten Straßen, Kellern und Feldern aufgrund der steigenden Wassermassen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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