Tour für Toleranz: CSD-Unterstützer reisen nach Pirna für Demonstrationszug

Im Zuge einer „Tour für Toleranz“ planen Unterstützerinnen und Unterstützer des Christopher Street Day (CSD) am 13. Juli eine Busreise von Köln nach Pirna, um an der dortigen Demonstrationszug teilzunehmen. Der CSD in Pirna hat in diesem Jahr besondere Aufmerksamkeit erlangt, nachdem der AfD-nahe, parteilose Oberbürgermeister Tim Lochner in einem Facebook-Post Kritik an der örtlichen evangelischen Kirchengemeinde geübt hatte. Diese hatte am Internationalen Tag gegen Homo- und Transphobie am 17. Mai eine Regenbogenfahne gehisst, was Lochner in Verbindung mit Hakenkreuzfahnen an der Kirche zur NS-Zeit brachte. Die Moderatorin Bettina Böttinger, die selbst in einer gleichgeschlechtlichen Ehe lebt, bezeichnete diese Äußerungen als „unsäglich“.

Der CSD in Pirna dient somit nicht nur als Plattform für die LGBTQ+-Gemeinschaft, sondern auch als Schauplatz für Auseinandersetzungen um Akzeptanz und Respekt. Die Unterstützung durch Böttinger unterstreicht die Bedeutung des Engagements für Toleranz und Gleichberechtigung, gerade in Zeiten, in denen Diskriminierung und Vorurteile noch immer präsent sind. Die geplante Teilnahme an der Veranstaltung von Unterstützern aus Köln zeigt die Solidarität über regionale Grenzen hinweg und setzt ein klares Zeichen für Vielfalt und Zusammenhalt.

Es ist wichtig, dass öffentliche Personen wie Bettina Böttinger sich für die Belange von Minderheiten einsetzen und sich gegen diskriminierende Äußerungen positionieren. Der CSD in Pirna wird durch solche Unterstützung gestärkt und kann als Plattform für Dialog und Sichtbarkeit dienen. Die geplante Tour für Toleranz wird somit zu einem Symbol für den Kampf gegen Vorurteile und Ausgrenzung und zeigt, dass Solidarität und Respekt die Grundlage für eine vielfältige und offene Gesellschaft bilden.