Regierungskrise in Slowakei: Stellvertreter führen Geschäfte – Sicherheitsvorkehrungen kritisiert

Der stellvertretende Regierungschef führt vorerst die Regierungsgeschäfte in der Slowakei, während Ministerpräsident Fico nach einem Attentat pausiert. Dieser Vorfall erinnert an das Jahr 2018, als Fico nach dem Mord an Journalist Jan Kuciak zurücktrat und Peter Pellegrini als seinen Nachfolger präsentiert wurde. In ähnlicher Weise könnte sich der Machtwechsel nun abspielen, bis Fico sich vollständig erholt.

Der mutmaßliche Attentäter, ein 71-jähriger Mann aus Levice, wird wegen versuchten Mordes untersucht. Laut dem slowakischen Innenminister handelt es sich um einen „einsamen Wolf“, der mit der politischen Entwicklung in seinem Land unzufrieden ist. Es wird betont, dass er keiner extremistischen Gruppierung angehört.

Die Überprüfung der Sicherheitsvorkehrungen in Handlova, wo das Attentat stattfand, steht im Fokus. Es wird diskutiert, ob die Personenschützer von Fico ausreichend gehandelt haben oder ob solche Vorfälle in einer offenen Gesellschaft schwer zu verhindern sind. Experten äußern Kritik an den möglichen Sicherheitslücken, die zu einem solchen Vorfall geführt haben könnten.