Minderjähriger Palästinenser von israelischen Soldaten erschossen, während Hilfsgüter in Gazastreifen eintreffen

Bei einem israelischen Luftangriff in Rafah im Gazastreifen kam es zu zahlreichen Todesopfern. Gleichzeitig erschossen israelische Soldaten einen Palästinenser in der Nähe von Hebron, der einen Messerangriff auf einen Armeeposten verüben wollte. Es wurde kein Soldat verletzt. Das palästinensische Gesundheitsministerium gab bekannt, dass seit Beginn des Gaza-Kriegs fast 500 Palästinenser im Westjordanland bei Konfrontationen, Anschlagsversuchen und Angriffen getötet wurden.

In einer neuen Entwicklung wurden erstmals seit einer Vereinbarung zwischen Ägypten und den USA Hilfslieferungen für den Gazastreifen vom ägyptischen Grenzübergang Rafah über den israelischen Grenzübergang Kerem Schalom umgeleitet. Berichten zufolge haben 200 Lastwagen mit humanitären Hilfsgütern den Gazastreifen erreicht, nachdem sie über Kerem Schalom eingereist sind.

Währenddessen kam es bei einer Veranstaltung mit der deutschen Außenministerin Annalena Baerbock in Berlin zu Protesten. Die Teilnehmer störten die Debatte mit lauten Rufen und Bannern, um ihren Unmut über den Umgang der Bundesregierung mit dem Gaza-Konflikt auszudrücken. Sie forderten einen sofortigen Stopp von Waffenlieferungen an Israel. Baerbock bemühte sich, die Fragen ruhig zu beantworten und rief die Störer dazu auf, auf Drohungen zu verzichten.