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Kritische Lücke: CO2-Entnahme und Emissionsminderung entscheidend

Für Deutschland stehen bei der kurzfristigen Reduzierung von CO2 nur begrenzte Möglichkeiten zur Verfügung, da eine Infrastruktur zur CO2-Reduzierung und Demonstrationsanlagen fehlen. Als Optionen wurden die Aufforstung, die Anreicherung von Kohlenstoff im Boden durch Maßnahmen wie Biokohle oder ganzjährige Bodenbedeckung genannt. Auch die Möglichkeit der CO2-Entnahme im Rahmen der Wiedervernässung von Mooren wird diskutiert.

Laut einem Report besteht noch eine erhebliche Lücke zwischen den nationalen Vorschlägen zur CO2-Entnahme und den Szenarien, die mit dem Pariser Klimaabkommen vereinbar sind. Die genaue Größe dieser Lücke ist jedoch nicht genau bekannt. Die globalen CO2-Emissionen sind in den letzten Jahren entgegen den Prognosen nicht gesunken, was die Lücke möglicherweise größer macht als bisher geschätzt.

Der globale CO2-Ausstoß erreichte 2023 mit 40,9 Milliarden Tonnen einen Rekordwert. Wenn Methan und Lachgas eingerechnet werden, entspricht dies einer Klimawirkung von etwa 55 Milliarden Tonnen CO2. Methoden zur Reduzierung von Methan und Lachgas stecken größtenteils noch in einem frühen Entwicklungsstadium, da diese Gase in sehr geringen Konzentrationen in der Atmosphäre vorkommen.

Die Erhaltung von CO2-Speichern wie Wäldern wird angesichts der zunehmenden Auswirkungen des Klimawandels wie Waldbränden und dem Befall durch den Borkenkäfer eine große Herausforderung darstellen. Die Lücke bei der erforderlichen CO2-Entnahme könnte dadurch weiter vergrößert werden.

Die Verpflichtung zur Emissionsminderung bleibt der wichtigste Hebel im Kampf gegen den Klimawandel. Es ist unklar, ob die Entwicklung von CO2-Entnahmetechniken schnell genug voranschreitet. Die nächsten Klimaschutzzusagen der Länder werden entscheidend sein. Es wird betont, dass Emissionsminderung weiterhin oberste Priorität hat und bisherige Bemühungen nicht ausreichen. Es wird angemerkt, dass neben technischen Lösungen auch der Aufbau und Erhalt von Wäldern, Mooren und Meeresökosystemen prioritär behandelt werden sollten, aufgrund der positiven Effekte, die damit verbunden sind.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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