Lörrach

Für die Jugend: Der Schlüssel zu Stabilität und sozialer Gerechtigkeit

Im Jahr 2023 lag der Anteil der 15- bis 24-Jährigen, die weder in Beschäftigung, Ausbildung noch Weiterbildung sind, weltweit bei alarmierenden 20,4 Prozent, was die Dringlichkeit unterstreicht, soziale Gerechtigkeit und menschenwürdige Arbeit für Jugendliche zu fördern, wie ILO-Generaldirektor Gilbert Houngbo betont.

Die Herausforderungen junger Menschen in der Arbeitswelt

Junge Menschen weltweit stehen vor großen Herausforderungen, wenn es um ihre berufliche Zukunft geht. Der aktuelle Bericht der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) zeichnet ein ernüchterndes Bild. Mindestens 20,4 Prozent der 15- bis 24-Jährigen sind laut den Ergebnissen von 2023 in keiner Form von Beschäftigung, Ausbildung oder Weiterbildung engagiert. Diese Gruppe ist als NEET bekannt, was für „not in employment, education or training“ steht.

Ein dringendes Problem für die Gesellschaft

Die Auswirkungen dieser hohen NEET-Quote sind weitreichend. Eine Gesellschaft, die viele ihrer jungen Menschen in der Warteschleife des Lebens belässt, wird mit ernsthaften sozialen und wirtschaftlichen Schwierigkeiten konfrontiert. Gilbert Houngbo, der Generalsekretär der ILO, betont, dass friedliche und stabile Gesellschaften auf den Säulen der sozialen Gerechtigkeit und der Einbeziehung gründen. Hierbei spielt die Schaffung menschenwürdiger Arbeitsplätze für die Jugend eine entscheidende Rolle.

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Langsame Fortschritte seit 2005

Die Fortschritte in Bezug auf die Beschäftigung junger Menschen sind seit der ersten Erfassung im Jahr 2005 enttäuschend. Der Anteil der jungen Menschen, die weder arbeiten noch in Ausbildung oder Weiterbildung sind, hat sich nur um drei Prozentpunkte verbessert, was die Dringlichkeit der Probleme verstärkt. Dieser stagnierende Trend zeigt, dass trotz zunehmender globaler Anstrengungen viele junge Menschen weiterhin ohne Perspektive sind.

Die Bedeutung von Bildungs- und Ausbildungsprogrammen

Um dieser Herausforderung entgegenzuwirken, ist die Förderung von Bildungs- und Ausbildungsprogrammen für junge Menschen ausschlaggebend. Investitionen in diese Bereiche könnten nicht nur die Anzahl der NEETs reduzieren, sondern auch die wirtschaftliche Stabilität und das Wohlergehen künftiger Generationen sichern.

Fazit: Ein Aufruf zur Aktion

Die Herausforderungen stehen vor uns, und die Zahlen aus dem neuen ILO-Bericht sind ein klarer Aufruf zur Aktion. Es ist entscheidend, dass Gesellschaften und Regierungen gemeinsam Maßnahmen ergreifen, um die Bedürfnisse und Erwartungen ihrer jungen Menschen zu erfüllen. Nur so kann eine gerechtere und stabilere Zukunft für alle geschaffen werden.

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