Erstmals Wolf in Lörrach gesichtet: Landratsamt veröffentlicht Aufnahmen

Ein neuer Nachbar in Lörrach – Der Wolf sorgt für Aufsehen

Im idyllischen Lörrach hat sich im Mai eine unerwartete Besucher eingefunden – ein Wolf wurde erstmals auf dem Stadtgebiet gesichtet. Die Aufnahmen einer Wildtierkamera, die erst kürzlich ausgewertet wurden, zeigen den Wolf deutlich erkennbar im Wald bei der Burgruine Rötteln.

Experten des Landratsamts Lörrach vermuten, dass es sich bei dem Wolf um den Wolfsrüden GW407m handelt, der bereits in der Vergangenheit im Landkreis Lörrach gesichtet wurde. Die Tatsache, dass ein Wolf nun auch in unmittelbarer Nähe in Malsburg-Marzell gesichtet wurde, wirft weitere Fragen auf, ob es sich möglicherweise um dasselbe Tier handelt.

Diskussion um den Wolf in der Community

Die Anwesenheit des Wolfes hat in der Gemeinde zu Diskussionen geführt. Einige sehen die Rückkehr des Wolfes als natürlichen Prozess an, der zeigt, wie sich die Natur weiterentwickelt. Andere äußern Bedenken bezüglich der Sicherheit von Mensch und Tier.

Um die Besorgnis der Bürger und Bürgerinnen zu mildern und dem steigenden Interesse am Wolf gerecht zu werden, plant das Landratsamt Lörrach die Einstellung einer Wildtierbeauftragten. Diese wird ab nächster Woche zur Verfügung stehen, um Fragen zum Wolf zu beantworten und Informationen zur Koexistenz von Mensch und Tier zu liefern.

Ein Blick zurück auf 2022: Als der Wolf das erste Mal gefilmt wurde

Im Sommer 2022 sorgte ein junger Jäger, Matthias Bündtner, für Schlagzeilen, als er als erster einen Wolf im Landkreis Lörrach filmte. Der damals 25-jährige Jäger hielt die Begegnung mit dem Wolf auf Video fest, was später von den Behörden bestätigt wurde.

Die Präsenz von Wölfen in der Region wirft Fragen nach dem Zusammenleben zwischen Mensch und Wildtier auf. Während einige die Rückkehr der Wölfe als Bereicherung für die Natur sehen, erfordert sie auch eine gewisse Anpassung in Bezug auf Sicherheitsmaßnahmen und effektive Koexistenzstrategien.