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Einsamkeit in Deutschland: Anstieg und Chronifizierung – Winter 2022/2023 Analyse

In den letzten fünf Jahren hat sich das Gefühl der Einsamkeit in Deutschland signifikant ausgebreitet, insbesondere unter jungen und mittleren Erwachsenen. Während von 2005 bis 2017 der Anteil der Einsamen bei etwa 14 bis 17 Prozent stabil blieb, stieg er ab 2020 mit dem Ausbruch der Coronapandemie sprunghaft an und erreichte fast 41 Prozent. Ein Jahr später lag der Anteil sogar bei fast 47 Prozent. Trotz eines Rückgangs auf 36 Prozent im Winter 2022/2023 liegt das Einsamkeitsgefühl immer noch deutlich über dem Niveau vor der Pandemie.

Die Soziologin Sabine Diabaté von der BiB betont, dass die Einsamkeit auch bei jüngeren Menschen zunimmt, selbst wenn sie nicht alleine leben. Trotz des Endes der Kontaktbeschränkungen zeigt sich bis Anfang 2023 nur wenig Verbesserung in Bezug auf soziale Interaktionen. Diabaté warnt vor einer Chronifizierung der Einsamkeit, da diese auf einem hohen Niveau fortbesteht, selbst in der postpandemischen Phase.

Die Ergebnisse der Studie verdeutlichen einen besorgniserregenden Trend, der aufzeigt, dass Einsamkeit ein wachsendes Problem in der Gesellschaft darstellt, insbesondere bei jungen Erwachsenen. Es wird deutlich, dass Maßnahmen zur Bekämpfung von Einsamkeit und zur Förderung sozialer Interaktionen dringend erforderlich sind, um diesem gesellschaftlichen Phänomen entgegenzuwirken.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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