Am vergangenen Samstag bot das Lörracher Rathaus spannende Einblicke in die Innenstadtplanung im Rahmen des Tages der Städtebauförderung. Die Bürgerschaft hatte die Gelegenheit, hinter die Kulissen der Innenstadtplanung zu schauen und interessante Details zu erfahren. Architekt Franz Häring begleitet die Innenstadtgestaltung von Lörrach seit mehr als 30 Jahren. Er erläuterte sein städtebauliches Konzept „Straße – Platz – Zeichen“, das sukzessive umgesetzt wird. Unter anderem wurde aus einem ehemaligen Straßenraum eine großzügige Fußgängerzone mit integrierten Plätzen geschaffen, die durch Skulpturen namhafter Künstler wie Ulrich Rückriehm oder Beatrice Sassen markiert werden.
Armin Hinterseh von der Landesbank Baden-Württemberg erklärte, was sich hinter dem Fachbegriff „Sanierungsgebiet“ verbirgt und welche Aufwertungen des öffentlichen Raums in solchen Gebieten durch Fördergelder erzielt werden können. Anhand des Beispiels der Stadt Lörrach wurden wegweisende Veränderungen in Sanierungsgebieten präsentiert, wie die Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes. Klaus Dullisch und Stefan Weber von der Tiefbauabteilung führten interessierte Bürgerinnen und Bürger durch die Baustelle in der Palm- und Turmstraße, um die verschiedenen Bauabschnitte und Gestaltungselemente zu erläutern, die zur Schaffung eines hochwertigen Innenstadtbereichs führen werden.
Besucher konnten im Rathaus bei einer Ausstellung zum Sanierungsgebiet Nördliche Innenstadt Planungsskizzen und Fotodokumentationen betrachten. Das Café Zukunft am Egon-Hugenschmidt-Platz lud mit Kaffee und Kuchen zum Verweilen ein. Die Stadt öffnete auch die Dachterrasse für Besucher, die somit einen Blick über die Dächer der Stadt werfen konnten. Bürgermeisterin Monika Neuhöfer-Avdić freute sich über die rege Beteiligung am Tag der Städtebauförderung und betonte die Bedeutung des Austauschs mit der Bürgerschaft bezüglich der Innenstadtentwicklung.