KulturLörrach

Chris Isaak begeistert in Lörrach: Ein Rückblick auf die 80er Jahre

Teaser: Chris Isaak begeisterte am Samstagabend beim Stimmen-Festival in Lörrach mit einem nostalgischen Konzert, das die Zuschauer in die Musik der 80er Jahre entführte, während Tanita Tikaram als Opener an Intensität vermisste.

Konzertbericht: Chris Isaak begeistert in Lörrach

Das Stimmen-Festival in Lörrach stellte am Samstagabend die musikalischen Wurzeln der 1980er Jahre in den Mittelpunkt. Während die britische Singer-Songwriterin Tanita Tikaram den Auftakt macht, ist es letztlich Chris Isaak, der mit seiner Band Silvertone die Menge fesselt und das Publikum durch eine nostalgische Zeitreise führt.

Mangel an Neuen Hits: Tanita Tikaram enttäuscht

Tanita Tikaram betritt lediglich zehn Minuten vor dem offiziellen Beginn die Bühne und wirkt sofort motiviert, obwohl ihre Performance einige Schwächen aufweist. Ihr berühmter Hit «Twist In My Sobriety» wurde gut aufgelegt und kam mit einem lebhaften Beat und sanften Streichern, dennoch kuschelt sich ihre Musik mehr in den Schatten als in die Herzen der Zuschauer. Mit wenig eigenem Material bleibt das Set farblos; das Fehlen weiterer Hits hinterlässt einen schalen Nachgeschmack.

Chris Isaak: Ein Meister der Unterhaltung

Die spannende Atmosphäre ändert sich schlagartig, als Chris Isaak und seine Band die Bühne betreten. Der Sänger hebt sich sofort mit seinem auffälligen Nudie Suit hervor, einer einzigartigen Kombination aus Rokoko und Western-Stil. Isaak, nun 68 Jahre alt, kombiniert in seiner Performance Vielfalt, die von Country-Klängen bis zu emotionalen Balladen reicht. Seine Fans erleben einen Abend voller Hits, der mit «Wicked Game» seinen Höhepunkt erreicht. Die Performance des Songs ist atmosphärisch und weckt nostalgische Erinnerungen, auch wenn die stimmliche Brillanz aus früheren Jahren nicht mehr ganz erreicht wird.

Ein Unvergesslicher Abend für die Zuhörer

Isaak präsentiert sich als herzlicher und zugänglicher Künstler, der nicht nur auf der Bühne glänzt, sondern auch mit seinem Publikum interagiert. Er nimmt sich die Freiheit, durch das Publikum zu flanieren, während seine Band im Hintergrund weiterspielt, und bringt damit humorvolle Abwechslung in die Show. Das Publikum in Lörrach ist begeistert von der Interaktion und den vertrauten Melodien. In seiner rund achtzigminütigen Show bietet Isaak eine Vielzahl von Songs, einschließlich eines entspannten Cover von Roy Orbison’s «Oh, Pretty Woman» und seinem unverwüstlichen Klassiker «Forever Blue».

Nostalgie und Las-Vegas-Vibes

Isaaks Performance ist durchdrungen von einer verführerischen Las-Vegas-Atmosphäre, doch gleichzeitig schafft er es, sein Publikum emotional zu berühren. Eins der Highlights ist die sanfte Darbietung von «San Francisco Days», während die Band dazu synchron tanzt. Auch die Zugabe mit dem sinnlichen «Baby Did a Bad Bad Thing» ist ein eindrucksvoller Abschluss, der den Zuschauern etwas für ihr Geld bietet.

Gemeinschaft und Freude am Festival

Das Stimmen-Festival hat mit diesem Abend nicht nur musikalische Erinnerungen aufgefrischt, sondern auch eine starke Gemeinschaftsbindung erzeugt. Die generationenübergreifende Mischung des Publikums, das sowohl für Tikaram als auch für Isaak gekommen war, zeigt die zeitlose Anziehungskraft ihrer Musik. Somit repräsentiert das Konzert nicht nur einen Rückblick auf die Vergangenheit, sondern auch eine bedeutende Zusammenkunft von Menschen, die die Liebe zur Musik teilen.

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