Yuki Tsunoda wird in der Formel-1-Saison 2025 nicht neben Max Verstappen für Red Bull antreten. Stattdessen bleibt er beim Schwesterteam Racing Bulls und wird weiterhin im hinteren Feld fahren. Liam Lawson wurde ausgewählt, um Sergio Perez zu ersetzen und stellt damit die Wahl gegen Tsunoda dar, der bei Red Bull als Ersatzfahrer fungieren wird. Sollte einer der beiden Stammfahrer ausfallen, hätte Tsunoda die Möglichkeit, erstmals für Red Bull zu starten. Eine offizielle Bestätigung für diese Entscheidung steht jedoch noch aus. Darüber hinaus wirkt der Druck von Honda auf Red Bull, was Tsunodas Situation zusätzlich beeinflussen könnte, wie Der Westen berichtet.

Honda bleibt bis Ende 2025 Motorenlieferant für Red Bull, bevor das Team eigene Motoren produziert. Zukünftig wird Honda seine Power Units an Aston Martin liefern. Sollte Tsunoda tatsächlich für Red Bull fahren, wäre dennoch ein Ersatzpilot für Racing Bulls erforderlich. Ayuma Iwasa, der 23 Jahre alte Fahrer, hat die nötigen 40 Superlizenz-Punkte erreicht und könnte somit Tsunoda ersetzen. Auch für ihn steht eine offizielle Bestätigung noch aus.

Tsundas Herausforderungen

Trotz seiner Leistungen, die er 2024 für Racing Bulls erbracht hat, äußert Tsunoda, dass es keinen Sinn machen würde, falls seine Verbindung zu Honda seine Chancen bei Red Bull blockiert. Red Bull ist skeptisch, ob Tsunoda die nötige Konstanz und Mentalität hat, um gegen Verstappen anzutreten. Während Tsunoda beim Post-Season-Test in Abu Dhabi das Fahrzeug RB20 gefahren hat und glaubt, das Team beeindruckt zu haben, wurde Lawson für die Position neben Verstappen befördert. Die Berichte über Tsunoda zeigen, dass seine Beziehung zu Honda, die seit 2019 Motoren an Red Bull liefert, möglicherweise eine Rolle bei der Entscheidung gespielt hat, Informationen, die auch von Motorsport Week unterstützt werden.

Im Jahr 2024 erzielte Tsunoda 30 von 46 Punkten für sein Team und erhielt eine Vertragsverlängerung, doch Red Bull zieht Lawson vor. Tsunoda glaubt, dass er eine Chance weitaus mehr verdient hat, basierend auf seinen Leistungen im Vergleich zu Lawson. Sein Kontakt zur Red-Bull-Führung ist begrenzt, jedoch informierte ihn Christian Horner vor kurzem, dass er auf dem Radar des Teams sei. Tsunoda erhofft sich mehr Unterstützung von Red Bull-Advisor Helmut Marko im Vergleich zu Horner.

Stabilität im Fahrerfeld 2025

In der Formel 1 zeigen sich die Fahrerwechsel für die Saison 2025 im Vergleich zu anderen Jahren als minimal. Acht der zehn Teams treten mit neuen Fahrerpaarungen an, während nur zwei Teams, McLaren und Aston Martin, ihre Piloten beibehalten. Diese Stabilität ist bemerkenswert, da es in der F1-Historie seit 2000 nur zwei weitere Male so wenige Fahrerwechsel gegeben hat, zuletzt im Jahr 2014 nach einem neuen Motorenreglement. Die Fahrerwechsel setzen bereits einen Fokus auf die kommende Saison 2026, wenn weitreichende Regeländerungen anstehen. Teams müssen somit im Jahr 2025 für Kontinuität sorgen und langfristige Duos aufbauen, wie Motorsport Magazin feststellt.

Die Saison 2025 könnte somit spannend werden für Tsunoda, Lawson und die beiden Teams, die auf bewährte Duos setzen. Trotz seiner Situation bleibt er ein aktiver Teil der Formel 1 und sieht sich der Herausforderung, im Hintergrund gute Leistungen zu erbringen. Wie sich das Fahrerfeld und die Teams im Gesamtbild entwickeln, wird abzuwarten sein, insbesondere mit der nahenden Umstellung auf das neue Reglement.